Ergänzender Artikel zu:
Römische Landarbeiter und städtische Handwerker

Produktionseinheit Villa

Die landwirtschaftliche Produktion zur Zeit der Römer vollzog sich in den Villen, die im Umland der Stadt Augusta Raurica, in den Tälern von Rhein, Birs und Ergolz verstreut lagen. Diese gallorömischen Höfe waren gewöhnlich von einer Mauer umgeben und in die Pars urbana (den «städtischen Teil») sowie in die Pars rustica (den «ländlichen Teil») unterteilt. Im ersteren lag meistens leicht erhöht das Herrenhaus des Villenbesitzers, im zweiteren, der durch eine Mauer abgetrennt war, standen die Wohnungen seiner Untergebenen sowie die Ställe und Werkstätten. Eine Villa war die agrarische Produktionseinheit, welche das umgebende Land, die Äcker, Weiden und Wälder bewirtschaftete und die alltäglichen Bedarfsgüter wie Töpfe, Werkzeuge und Nahrungsmittel herstellte.(1)

(1) Yolanda Hecht: Das Hinterland von Augusta Raurica, in: Tatort Vergangenheit, Basel 1998, S. 429-456

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