Ergänzender Artikel zu:
Ansehen dank Freizeit

Theater und Kampfspiele

Während die Cena, das Abendessen mit Geladenen, das eigentliche Freizeitvergnügen der römischen Oberschicht war, boten szenische Theater mit halbkreisförmigem Grundriss sowie die ovalen Amphitheater einem Massenpublikum Unterhaltung. In den Rängen sassen Angehörige sämtlicher Gesellschaftsschichten. Allerdings waren die Zuschauer nach ihrer sozialen Stellung unterteilt. Während die männlichen Angehörigen der Oberschicht auf den unteren und besten Rängen Platz nahmen, mussten sich Frauen und einfaches Volk mit den oberen und schlechteren Plätzen zufrieden geben. In Augusta Raurica gab es beide Theatertypen. Im szenischen Theater wurden Bühnenstücke aufgeführt. Neben klassischen Tragödien und Komödien im Stile der alten Griechen spielte man derbe Stücke, die das Publikum mit Klamauk, Witz und sexuellen Anspielungen erheiterten. In den geschlossenen Arenen der Amphitheater fanden dagegen blutige Tierhetzen und Kampfspiele statt. Von Musik begleitet, bekämpften sich schwer bewaffnete Gladiatoren unter Aufsicht von Schiedsrichtern auf Leben und Tod.(1)

(1) Out of Rome: Augusta Raurica, Aquincum: das Leben in zwei Provinzstädten, Basel 1997, S. 123 und 165

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