Ergänzender Artikel zu:
Erfinderinnen des Ackerbaus

Neue Technologien und Rohstoffe

Als Bäuerinnen und Bauern griffen die steinzeitlichen Menschen direkt und aktiv in die Reproduktion der natürlichen Ressourcen ein. Sie bauten Getreide, Erbsen, Schlafmohn und Lein an. Als Nutztiere hielten sie Schafe, Ziegen, Rinder und Schweine. Ihre neue Tätigkeit verlangte nach neuen Werkzeugen und Gerätschaften. Um Wald zu roden, Wohnbauten zu errichten, Zäune und Wege anzulegen, Ackerflächen aufzubrechen, die Ernte einzubringen, Vorräte zu speichern und Acker- und Feldfrüchte zu verarbeiten, waren Steinbeile, Hacken, Sicheln, Mahlsteine, Keramikgefässe und Webstühle nötig. Vorerst stellten sie ihre Geräte weiterhin aus Stein her. Die Gefässe formten sie aus Ton. Mit der Zeit aber lernten sie, Metalle zu gewinnen und zu verarbeiten. Zunächst diente Kupfer, später die aus Kupfer und Zinn bestehende Bronze als Werkstoff. Noch später setzte sich das Eisen durch. Bronze war hart, aber wenig elastisch und deshalb brüchig. Das Eisen hatte den Vorteil, dass es sich zu harten und elastischen Geräten verformen liess. Zudem waren eisenhaltige Bohnerze auf dem Gebiet des heutigen Kantons Basel-Landschaft zu finden, während man Kupfer und Zinn von weit entfernten Abbaugebieten beziehen musste.(1)

(1) Jürg Sedlmeier: Das Neolithikum – Sesshaftigkeit, Getreideanbau, Haustierhaltung, in: Tatort Vergangenheit, Basel 1998, S. 349-378; Calista Fischer: die Bronzezeit im Birseck – eine Klein-Region wird erforscht, in: Tatort Vergangenheit, Basel 1998, S. 379-398

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