Ergänzender Artikel zu:
Ausbau und Reform im Verkehrswesen

Neues Umweltbewusstsein

Seit den 1970er-Jahren wuchs ein neues Bewusstsein für die Verknüpfung von Wirtschaftswachstum und Umweltbelastung. Dabei spielten zwei Dinge eine zentrale Rolle: erstens die Belastung der Atmosphäre mit Luftschadstoffen und zweitens der begründete Verdacht, dass menschliches Verhalten mittlerweile in globalem Massstab klimaverändernd wirkt. Damit wird die moderne Zivilisation von natürlichen Vorgängen beeinflusst, die in ihrer Grossräumigkeit sowie in ihrer langsamen und diffusen Entwicklung an geologische Prozesse erinnern. Atmosphärische Zirkulation, Klima und Luft haben die unangenehme Eigenschaft, dass sie sich nicht an Grenzen halten und überall wirken. Im Zwiespalt zwischen dem Bedürfnis nach gesunder Luft und einem gesunden Klima sowie dem Schutz vor gefährlicher kosmischer Strahlung einerseits und der möglichst uneingeschränkten Nutzung eben dieser Ressourcen andererseits entdeckten die Menschen der postindustriellen Dienstleistungsgesellschaft, dass auch sie eine Allmend hatten. Sie nutzten und veränderten kollektiv und in grossem Ausmass Naturgüter wie Klima, Luft, Wasser, Ozonschicht und anderes mehr. Ebenso wurde vielen bewusst, dass sich diese Allmend nicht privatisieren, das heisst in Portionen auf die Einzelnen aufteilen lässt, so dass jede und jeder selber, quasi vor der eigenen Haustür, für eine gute Umwelt und ein zuträgliches Klima sorgen kann. Den meisten Menschen war deutlich geworden, dass diese Ressourcen allen gehören, dass sie ein öffentliches Gut sind.

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