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Spitalbau-Politik mit regionaler Ausrichtung
Als Basel 1947 eine Taxerhöhung für auswärtige Patientinnen und Patienten anmeldete, blieb den basellandschaftlichen Behörden nichts anderes übrig, als auf diese Forderungen einzugehen. Sie boten Hand zu einem Spitalabkommen, mit dem sie sich an den Spitalkosten beteiligten. Gleichzeitig aber regte die Zwangslage in der Spitalfrage die Baselbieter Behörden an, das Problem grundsätzlich zu lösen. Politiker wie zum Beispiel Ernst Boerlin fanden sich, die als Gegner der Wiedervereinigung die Abhängigkeit von der Stadt abschütteln wollten und deshalb vehement dafür eintraten, dass der Kanton seine eigene Spitalkapazität ausbaute. Gegner wie Befürworter der Wiedervereinigung waren sich darin einig, dass der Ausbau des Spitalwesens eine der dringendsten Aufgaben des Kantons darstellte. Doch während die eine Seite nach Spitalautarkie strebte, drängte die andere Seite zur engeren Zusammenarbeit zwischen den beiden Basel. Aus dem Bestreben beider Seiten resultierte im Laufe der 1950er-Jahre Jahre eine Spitalbaupolitik mit klarer regionaler Ausrichtung, auf die sich beide Kantonsregierungen einigen konnten. Neben dem Ausbau des städtischen Bürgerspitals und der Verlängerung des Spitalabkommens sah das gemeinsame Programm die Beteiligung des Kantons Basel-Landschaft am Bezirksspital Dornach, den Neubau des Kantonsspitals Liestals sowie den späteren Bau des Kantonsspitals auf dem Bruderholz vor. Mit dem Gesetz über das Spitalwesen, das 1957 zur Abstimmung gelangte, fanden diese Vorhaben die Zustimmung der Baselbieter Stimmberechtigten.
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