Ausbau und Reform im Verkehrswesen
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der Ausbau des Strassennetzes dominiert. Um die öffentlichen Verkehrsmittel kümmerten sich die Behörden nur, wenn es aus sozialpolitischen Gründen wichtig war. In den 1970er-Jahren setzte dann ein Umdenken ein, und der öffentliche Verkehr erfuhr unter ökologischen Gesichtspunkten eine Renaissance. Man erkannte, dass sich Verkehrsprobleme durch neue Strassen allein nicht beheben liessen, und trug der Knappheit des Erdöls Rechnung. Zunächst führten die Behörden 1974 eine Reihe von Transportunternehmen in der Baselland Transport (BLT) AG zusammen. Die gemeinsame Betriebsstruktur war die Voraussetzung, um Roll- und Gleismaterial zu erneuern, einheitliche Tarife zu gestalten und neue Verbindungen einzuführen. Höhepunkt der Anstrengungen war 1984 die Einführung des Umwelt-Abonnements, das zu einem günstigen Preis die freie Fahrt auf allen Strecken des Tarifverbundes ermöglichte, und schrittweise auf die ganze Nordwestschweiz ausgedehnt wurde.