Ergänzender Artikel zu:
Wachsende Reformbereitschaft

Voraussetzungen für Reformen

Die politischen Behörden des Kantons Basel-Landschaft sahen sich nach dem Zweiten Weltkrieg zeitweise einer abwehrenden städtischen Politik gegenüber. Weder im Spital- noch im Bildungswesen konnten sie sich darauf verlassen, dass ihnen die Dienstleistungen Basels auch längerfristig zur Verfügung stehen würden. Zudem war der Kanton Basel-Landschaft mit einem rasanten Bevölkerungswachstum konfrontiert, dessen Folgen seine Behörden nur dann in den Griff bekamen, wenn sie die Infrastruktur auf- und ausbauten. Dabei kam ihnen entgegen, dass sich die beiden grossen politischen Lager, die Gegner und die Befürworter der Wiedervereinigung, immer wieder zu punktuellen Bündnissen zusammenfanden. Auch hatten sich die politischen und sozialen Spannungen der Zwischenkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg so weit abgebaut, dass die wichtigsten politischen Parteien zu einer einvernehmlichen Politik in Landrat und Regierung fanden. Auf dieser breiten politischen Basis liessen sich wichtige Projekte durchsetzen. Günstige Bedingungen schuf schliesslich auch der lang andauernde Konjunkturaufschwung der Nachkriegszeit. Er bot nicht nur der sozialen Entspannung gute Voraussetzungen. Er verschaffte dem Kanton auch die finanziellen Mittel, die er benötigte, um seine Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Zum Thema

Zukunftsvisionen, 1920

Video Clip - Autobahnbau durchs Baselbiet 1964

 
.hausformat | Webdesign, Typo3, 3D Animation, Video, Game, Print