Rundgang

Kunstschaffen und Kulturpolitik

Seite 6 von 10

Moderne Kunst

Bis ins ausgehende 20. Jahrhundert setzte ein Teil der Kunstschaffenden im Baselbiet die Tradition gegenständlicher Malerei und Bildhauerei fort. Viele Künstler folgten allerdings bereits im 19. Jahrhundert den zeitgenössischen Entwicklungen. Neben der Historienmalerei eines Otto Plattner stand die zum Abstrakten neigende Malerei eines Emilio Müller, die figürlichen Akte des Bildhauers Jakob Probst entstanden zeitgleich zur modernen Formensprache Louis Webers. Werner Schaub in Muttenz gehörte zum Umkreis der ‹Gruppe 33›, welche sich in den 1930er-Jahren der surrealistischen Kunst verschrieben hatte. Das öffentliche Kunstverständnis blieb aber eher konservativ. Moderne Kunst stiess wiederholt auf Unverständnis, ob 1931 beim Friedhof-Wandbild Emilio Müllers oder 1981 rings um die Marmorzwiebel-Skulptur Franz Pösingers. Beide Werke stehen in Sissach. In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wuchs die Akzeptanz gegenüber nicht-traditionellen, nichtfigürlichen Darstellungsformen.

Nächste Seite: Dialektliteratur
Ergänzende Texte zum Thema
Autor: Daniel Hagmann; Redaktion: Daniel Hagmann
www.geschichte.bl.ch, Kategorie: Kultur, Rundgang: Kunstschaffen und Kulturpolitik
Dieser Text stammt aus: Nah dran, weit weg. Geschichte des Kantons Basel-Landschaft, Band sechs, Liestal:Verlag des Kantons Basel-Landschaft 2001 (Kapitel Kunst und Kulturpolitik, S. 101-116).
Zum Thema

Kunstausstellung, 1991

Porträt Schriftstellerin Helene Bossert, 1973

 
.hausformat | Webdesign, Typo3, 3D Animation, Video, Game, Print