Ergänzender Artikel zu:
Salonkultur

Künstler als Lehrer

Wilhelm Balmer-Häring, einer der ersten Zeichnungslehrer des jungen Kantons Basel-Landschaft, war an vier Bezirksschulen zugleich tätig. Wie sein Sohn Wilhelm Balmer-Seiler, der als Maler wirkte und des Vaters Lehramt fortführte, trug er dazu bei, ein bestimmtes Kunstverständnis in der Baselbieter Bevölkerung zu verankern: Kunst als Darstellung des Vertrauten, das heisst der heimatlichen Landschaft, historischer und biblischer Motive. Im Falle der Familie Balmer verschränkten sich exemplarisch deutlich Kunsttradition und Bildungspolitik. Nicht zufällig finden sich unter den Baselbieter Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts etliche Lehrer. Und umgekehrt engagierten sich hauptsächlich Vertreter des Bildungswesens in der Kulturpolitik, sei es nun als Erziehungsdirektoren, Hobby-Archäologen, Heimatkundler oder Bibliothekare. Kulturförderung stand im jungen Kanton Basel-Landschaft im Zeichen der Volksbildung.

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