Ergänzender Artikel zu:
Mobiler Lebensstil

Umsteigen

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stiegen immer mehr bisherige Benutzer von Bahn und Bus auf ihr individuelles Verkehrsmittel Auto um. In vielen Fällen half der Autohandel nach, vermittelte Kleinkredite und bot zu Abzahlungsgeschäften Hand. Wenn die Anschaffung einmal erfolgt war, fielen die fixen Unterhaltskosten in jedem Fall an. Zum Zwang wurde der Besitz eines Autos schliesslich für alle jene Leute, die sich abseits der Hauptlinien der öffentlichen Verkehrsmittel ein Haus im Grünen bauten. Mochten die wenigen Verbindungen des öffentlichen Verkehrsmittels für den Arbeitsweg noch ausreichen, für den Besuch der Einkaufszentren ausserhalb der Siedlungskerne sowie den Anschluss ans städtische Kulturangebot blieb der Besitz eines Autos trotzdem nötig. Erst die Erdölkrise und die Umweltdiskussion der 1970er-Jahre bremsten den starken Trend zum eigenen Auto. Sie führten schliesslich zu einer Renaissance des öffentlichen Verkehrs.

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