Ergänzender Artikel zu:
Mobiler Lebensstil

Verkehrserziehung

Um die Gefahren des Verkehrs zu bannen, der sich vervielfältigte und beschleunigte, musste man das Verhalten der Strassenbenützer aufeinander abstimmen. Bereits in der Zwischenkriegszeit des 20. Jahrhunderts setzte dazu eine umfassende Verkehrsdisziplinierung und -erziehung ein. Einerseits erliessen Bund und Kanton ein sich verdichtendes Regelwerk für den Strassenverkehr. Andererseits rief man die bisherigen Verkehrsteilnehmer immer wieder dazu auf, ihr Verhalten den neuen Gegebenheiten anzupassen. «Fussgänger bei Nacht sind der Schrecken der Landstrasse», schrieb beispielsweise die ‹Basellandschaftliche Zeitung› 1934, und sie forderte diese auf, strikte links zu gehen und sich nachts hell zu kleiden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Verkehrserziehung fester Bestandteil des Schulunterrichts. «Links gehen – Gefahr sehen» oder «Luege – Loose – Laufe» hiessen die Regeln, welche die Lehrkräfte den Schülerinnen und Schülern einbleuten. Regelmässige Besuche des Verkehrsgartens in der staubigen Liestaler Militärhalle oder praktischer Verkehrsunterricht mit Polizisten ergänzten das Programm.

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