Ergänzender Artikel zu:
Warten

Schwarzhandel

Die Kriegssituation veränderte 1939-1945 die Mobilität zwischen Stadt und Land, zum einen aufgrund des Nahrungsmittelgefälles zur Stadt hin, zum andern wegen des Arbeitskräftemangels auf dem Land. Diese Mobilität äusserte sich im Arbeitseinsatz von Städtern auf dem Land und in den Verkaufsgewohnheiten der Bauern. Während des Krieges konnten Frauen aus Biel-Benken zu guten Preisen auf dem Basler Markt verkaufen. Oft hatten sie, kaum angekommen, schon alles verkauft. Andererseits wanderten auch viele Baslerinnen und Basler aus der Stadt aufs Land, um direkt bei den Bauern einzukaufen. Dies war seit September 1942 verboten. Der Schwarzhandel, der sowohl innerhalb der Gemeinde als auch mit der Stadt getrieben wurde, stellt ein komplexes Phänomen dar, das nur schwer zu fassen ist. Aus Biel-Benken wurden Lebensmittel auch über die Grenze zu Frankreich geschmuggelt. Diese Solidaritätsaktionen erklären sich einerseits durch verwandtschaftliche Bande, andererseits jedoch auch durch die traditionell engen Verbindungen von Biel-Benken zum Elsass.

Zum Thema

Soldaten in einem Baselbieter Dorf während des Zweiten Weltkriegs

Alltag der Soldaten in Liestal, ca. 1940

 
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