Ergänzender Artikel zu:
Warten

Kontakt über die Grenze

Auf privater Basis riss die Hilfe über die Grenze während des Zweiten Weltkriegs nicht ab. Von Biel-Benken aus wurden Nahrungsmittel und Bedarfsgüter über die Grenze nach Frankreich hinüber geworfen oder auch geschmmuggelt. Der Erfolg dieser Art der verwandtschaftlichen oder nachbarschaftlichen Hilfe hing von der Haltung der Grenzwächter ab. Es war bekannt, dass einzelne unter ihnen, wenn nicht gewerbsmässig geschmuggelt wurde, ein Auge zudrückten. Mit der Ende 1944 errichteten Schweizer Spende wurde der Grundstein für die schweizerische Nachkriegshilfe gelegt. Ein Novum dieser Institution war, dass erstmals die Schweiz als Staat Hilfe leistete. Die von den beiden Basler Halbkantonen erbrachte Unterstützung kam vor allem den angrenzenden Gebieten zugute. Entgegen den Zielen der Schweizer Spende war die Hilfe nicht neutral: Ins Elsass wurde etwa doppelt soviel Geld geschickt wie in den badischen Raum.

Zum Thema

Soldaten in einem Baselbieter Dorf während des Zweiten Weltkriegs

Alltag der Soldaten in Liestal, ca. 1940

 
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