Vom Scheitern eines Händlers
Vereinigungsfeindliches Oberbaselbiet
Die Unterschriften für die 1932 gestartete Wiedervereinigungsinitiative kamen dies- und jenseits der Birs rasch zusammen. Besondere Mühe gab sich der Wiedervereinigungsverband im oberen Kantonsteil. Er wollte mit einer ansehnlichen Zahl von Unterschriften aus dem Oberbaselbiet vermeiden, dass sein Anliegen als blosses «Eingemeindungsgewächs» oder als Sache der «Parteipolitik» verurteilt würde. Er setzte auf die alten Sympathien, welche sein Vorhaben um Gelterkinden und im hinteren Frenketal genoss, und schickte seinen Sekretär, Ernst Pflugshaupt, auf die Suche nach Vertrauensleuten im Oberbaselbiet. Pflugshaupt blieb nicht erfolglos. Es fanden sich einzelne Männer, die zum Sammeln bereit waren, und es kam auch eine stattliche Anzahl von Unterschriften zusammen. Die Schwierigkeiten, denen Pflugshaupt und seine Helfer in den oberen Bezirken begegneten, bestätigten aber, dass der Boden für die Wiedervereinigung oberhalb der Hülftenschanz ausgesprochen hart und trocken war.