Ergänzender Artikel zu:
Nutzungskonflikte

Gegensätzliche Interessen

Der Bauernaufstand von 1525 weist schlaglichtartig auf zwei Bereiche hin, deren Nutzung umstritten war und blieb: auf die Flüsse und die Wälder. Im Ancien Régime beanspruchte die Obrigkeit als Landesherrschaft das Obereigentum über Wälder und Gewässer. Die Untertanen durften diese Ressourcen zwar nutzen, die Obrigkeit behielt sich jedoch Einschränkungen vor. Im Bauernaufstand legten die Landleute offen, dass sie das Eigentumsrecht etwas anders sahen: Für sie waren die natürlichen Ressourcen zum Wohl aller Menschen geschaffen worden. Zu Konflikten kam es, wie der Bauernaufstand von 1525 belegt, einerseits zwischen der Obrigkeit und den Landleuten, andererseits gab es aber auch Konflikte zwischen Landleuten mit unterschiedlichen Nutzungsinteressen.

Zum Thema

Umweltbeziehungen - ein Beispiel aus dem 20. Jahrhundert

 
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