Anfänge der Umweltpolitik
Die Beziehung der Menschen zu ihrer Umwelt hat eine lange Geschichte, die nicht erst im 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung und deren sowohl qualitativ als auch quantitativ neuartigen Belastungen einsetzt. Umweltpolitik hingegen war erst seit den 1970er-Jahren ein Thema von breitem öffentlichem Interesse. Die Diskussionen um die «Grenzen des Wachstums» läuteten damals einen Wendepunkt in der Auseinandersetzung um die Mensch-Umwelt-Beziehungen ein: Die Notwendigkeit weiteren Wachstums wurde grundsätzlich in Frage gestellt. Auch im Kanton Basel-Landschaft geriet einiges in Bewegung. Der Kanton nahm im eidgenössischen Vergleich in den Bereichen Raumplanung, Energie- und Umweltpolitik eine Pionierrolle ein: In den 1960er-Jahren gehörte er beim Gewässerschutz zur Spitze; in den Siebziger Jahren gab er sich als erster Kanton ein Energiegesetz. Die Haltung des Baselbiets äusserte sich auch in der Verwaltungsreorganisation des Jahres 1989, die zur Erweiterung der Baudirektion in die Bau- und Umweltschutzdirektion führte.