Rundgang

Bevölkerungsentwicklung

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Der Wandel der Altersstruktur

Die Altersstruktur der heutigen Bevölkerung ist ganz anders als jene vor einem Jahrhundert. Um 1880 gehörte fast die Hälfte der Bevölkerung, nämlich 45 Prozent, zu den Jugendlichen, 50 Prozent zählten zur mittleren Altersgruppe und bloss knapp fünf Prozent zur Gruppe der Alten. Im Jahre 1997 wies die erste Gruppe noch 22 Prozent auf, die zweite 63 Prozent und die dritte 15 Prozent. Die Tendenz ist deutlich: Der Anteil der Jugendlichen hat sich mehr als halbiert, jener der mittleren Erwachsenen ist um ein Viertel und jener der Alten um das Dreifache angestiegen. Dass sich der Anteil der Jugendlichen verminderte, war vor allem durch den Rückgang der Säuglings- und Kindersterblichkeit bedingt. Auch der Rückgang der Geburtenziffern zielte in die gleiche Richtung. Erstmals deutlich wirksam war dieses Zusammenspiel um 1920. Bis 1941 erreichte der Anteil der Jugendlichen mit 30 Prozent einen ersten Tiefpunkt, jener der mittleren Erwachsenen mit 62 Prozent hingegen einen vorläufigen Höchststand. Bei der dritten Altersgruppe machte es sich um 1930 bemerkbar, dass im Jahrzehnt zuvor die Lebenserwartung der 60-Jährigen erstmals deutlich angestiegen war. Bis 1941 erreichte ihr Anteil gut acht Prozent, einen Wert, der bis 1970 in ungefähr dieser Grössenordnung bleiben sollte. Nach Berechnungen des Statistischen Amtes des Kantons Basel-Landschaft wird bis zum Jahre 2020 die Zahl jener, die älter als 65 Jahre sind, um 57 Prozent zunehmen, jene der über 80-Jährigen gar um 75 Prozent.⁽¹⁾