Ergänzender Artikel zu:
Demographischer Übergang

Geburtenüberschuss

Aus der Differenz zwischen den Zahlen von Geburten und Todesfällen ergibt sich der Geburtenüberschuss. Er bewegte sich bis nach der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert mit Schwankungen in einem Bereich zwischen 10,6 und 12,9 Promille. Danach verlief er einigermassen parallel zum Verlauf der Geburtenziffer, mit einem ersten Tiefpunkt von 4,7 Promille in den 1930er-Jahren, einem Spitzenwert von über 13 Promille in den 1960er-Jahren und einem erneuten Abfallen auf schliesslich noch knapp 3 Promille gegen Ende des 20. Jahrhunderts. Die skizzierte Entwicklung im Baselbiet entspricht im Grossen und Ganzen jener in der übrigen Schweiz. Allerdings waren im Baselbiet die Geburtenziffern fast durchwegs höher, anfänglich gehörten sie gar zu den höchsten in der Schweiz. Die Sterbeziffern hingegen lagen unter dem schweizerischen Durchschnitt. Das hatte zur Folge, dass die Geburtenüberschüsse in der Regel um 20 bis 45 Prozent, in den Boomjahrzehnten nach 1950 bis 80 Prozent höher ausfielen.

Zum Thema

Geburt und Tod im Baselbiet

Reinach als Stadt, 1970

 
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