Ergänzender Artikel zu:
Der Wandel der Altersstruktur

Ende der Verjüngungsphase

Die Alterung der Baselbieter Bevölkerung schreitet seit den 1970er-Jahren fort, viel später als in der übrigen Schweiz. Im gesamtschweizerischen Durchschnitt nahm der Anteil der Menschen über 65 Jahren nach 1941 stetig zu. Bereits 1960 hatte er über zehn Prozent erreicht, während er im Baselbiet noch bei etwas mehr als acht Prozent lag. Im Jahre 1980 hatten in der Schweiz bereits fast 14 Prozent die Grenze zum Pensionsalter überschritten, im Baselbiet erst zehn Prozent. Dann aber blieb der gesamtschweizerische Anteil bis 1990 gleich, während er im Baselbiet auf fast 13 Prozent im Jahre 1990 aufholte und seither bis 1997 sprunghaft auf 15 Prozent angestiegen ist. Die Baselbieter Bevölkerung hatte sich eben mit der Zuwanderungswelle der Nachkriegszeit gegenüber dem schweizerischen Durchschnitt verjüngt, und dadurch verzögerte sich ihre Alterung. Erst seit dem Ende dieses Booms zeichnet sich eine Angleichung an die gesamtschweizerischen Verhältnisse an. Die Verteilung des Jahres 1997 gleicht wieder eher jener von 1941. Sie spiegelt ebenfalls eine gealterte Bevölkerung. Allerdings sind einige Unterschiede festzuhalten. So verschmälert sich die Alterpyramide im obersten Teil weniger stark, selbst die über 90-Jährigen bilden eine recht gewichtige Gruppe. Die Frauen sind im obersten Bereich viel stärker vertreten als die Männer, was der unterschiedlichen Lebenserwartung entspricht. Bemerkbar macht sich auch die ausländische Bevölkerung, die in ihrer Altersstruktur viel jünger ist als die schweizerische und bei der dazu noch speziell die Männer zwischen 25 und 34 Jahren sehr stark übervertreten sind.

Zum Thema

Die Alterspyramide 1900

Reinach als Stadt, 1970

 
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