Ergänzender Artikel zu:
Der Wandel der Altersstruktur

Alterspyramide

Die Veränderungen im Altersaufbau der Baselbieter Bevölkerung lassen sich gut veranschaulichen durch die Aufteilung in Fünfjahres-Altersklassen. Deren Darstellung ergibt eine so genannte Alterspyramide. Die klassische Pyramidenform zeigt sich nur bei einer gleichmässig wachsenden Gesellschaft: Jeder Jahrgang Neugeborener ist dann grösser als der vorhergehende. Der Zuwachs der jüngeren Jahrgänge bewirkt eine Verbreiterung nach unten, die natürliche Absterbeordnung eine Verschmälerung nach oben. Für die Baselbieter Bevölkerung des 19. und 20. Jahrhunderts ergibt sich das letzte Mal für das Jahr 1900 eine derartige Altersverteilung. Die Basis der ersten Altersgruppe ist ausladend breit und spiegelt die noch vergleichsweise hohen Geburtenziffern. Die Lebenserwartung ist gegenüber den späteren Jahrzehnten tief. Deshalb wird die Pyramide gegen die Spitze zu ziemlich rasch schmäler. Die nach wie vor hohe Säuglings- und Kleinkindersterblichkeit bewirkt in dieser Alterspyramide einen Rückgang der zweituntersten gegenüber der untersten Altersklasse. Die Einbuchtung bei den mittleren Jahrgängen, insbesondere bei den Männern weist darauf hin, dass beträchtliche Teile dieser Jahrgänge in früheren Jahren ausgewandert waren. Die Altersgruppe der über 90-Jährigen ist aufgrund ihrer geringen Grösse statistisch gar nicht mehr relevant.

Zum Thema

Die Alterspyramide 1900

Reinach als Stadt, 1970

 
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