Ergänzender Artikel zu:
Der Wandel der Altersstruktur

Junge und Alte

Die Altersverteilung des Jahres 1941 ergibt ein ganz anderes Bild als jene von 1900. Man spricht hier nicht mehr von einer Pyramide, sondern von einer Urne oder einer Zwiebel. Die statistische Grafik, welche die Bevölkerung ihrem Alter gemäss in Fünfjahresklassen gliedert, spiegelt eine gealterte Bevölkerung. Nach dem rasanten Geburtenrückgang der vorhergehenden Jahrzehnte ist der Anteil der bis zu 30-Jährigen sehr geschmälert. Nach 1941 setzte sich die Tendenz der vorangegangenen Jahrzehnte vorerst nicht fort. Der Anteil der Jugendlichen stieg wieder an, insbesondere während der 1950er-Jahre. Dies passt zu diesen Boomjahrzehnten, während derer besonders viele junge Erwachsene und damit auch junge Familien zugewandert waren. Die differenzierte Altersverteilung des Jahres 1970 ergibt wiederum ein neues Bild. Von der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen aufwärts präsentiert sich erneut die klassische Pyramidenform. Hätten sich jedoch die Altersgruppen von 1941 unter den gleichen Bedingungen wie damals einfach um die 30 Jahre nach oben verschoben, müsste dies ganz anders aussehen. Durch die Zuwanderung haben aber die Altersgruppen von 20 bis 49 wieder mehr Gewicht bekommen. Und die Basis ist gegenüber 1941 auch wieder breiter geworden, eben aufgrund des Nachwuchses jener Generation. Seit dem Wachstumsknick der 1970er-Jahre mit den stark sinkenden Geburtenziffern begann der Jugendlichen-Anteil weiter zu schwinden. Gleichzeitig vergrösserte sich jener der Alten ebenso markant.

Zum Thema

Die Alterspyramide 1900

Reinach als Stadt, 1970

 
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