Ergänzender Artikel zu:
Pillenknick

Babyboom

Begünstigt durch die wirtschaftliche Situation setzte sich der Babyboom der späten 1930er-Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fort. Doch während die Geburtenziffern im gesamtschweizerischen Durchschnitt bereits in den 1950er-Jahren zu stagnieren begannen, halfen sie im Baselbiet mit, den Kanton für zwei Jahrzehnte an die Spitze der schweizerischen Wachstumskantone zu katapultieren. Die Geburtenziffern stiegen weiter an, auf über 20 Promille in den 1960er-Jahren. Die Sterbeziffern gingen nochmals merklich zurück. Der aus der gegenläufigen Bewegung von Geburten und Todesfällen resultierende Geburtenüberschuss wurde noch weit überboten von einem immensen Wanderungsüberschuss. Die Zuwanderung war denn auch der bestimmende Faktor jenes Wachstums, dessen Ausmass und dessen Auswirkungen niemand vorausgesehen hatte. Da vor allem junge Leute im aktiven Lebensalter und junge Familien zuwanderten, begünstigte dies die Geburtenraten und hielt die Sterberaten tiefer. Zu Letzterem trug in geringerem Masse auch die allgemein nochmals angestiegene Lebenserwartung bei. Die zugewanderten Personen können bezüglich ihrer Herkunft in drei Kategorien unterschieden werden: Erstens waren es Leute aus der Stadt Basel, welche aus der städtischen Enge in die Agglomerationsgemeinden zogen. Zweitens wirkte das Baselbiet im Rahmen einer schweizerischen Binnenwanderung als Sog für Menschen aus wirtschaftlich weniger stark boomenden Regionen der Schweiz. Und drittens kamen in grossem Ausmasse ausländische Arbeitskräfte ins Baselbiet.

Zum Thema

Kinder aus 12 Nationen, 1986

Reinach als Stadt, 1970

 
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