Später Start der Wiedervereinigungs-Befürworter

Der Wiedervereinigungsverband, die Aktion Kanton Basel und die zahlreichen Befürworter der Wiedervereinigung, welche den unterschiedlichen Parteien angehörten, hatten sich in den 1960er-Jahren auf die Arbeit im Verfassungsrat konzentriert. Die Stimmbürger in der Stadt und auf der Landschaft hatten sich mehrmals mit deutlichen Mehrheiten für die Einleitung des Verfahrens zur Wiedervereinigung ausgesprochen. In den Verfassungsratswahlen hatten die Befürworter der Wiedervereinigung immer wieder solide Mehrheiten errungen. Sie hatten Grund, sich lange Zeit auf den grossen Rückhalt zu verlassen, den ihr Projekt in der Stimmbürgerschaft besass. Sie merkten erst spät, dass sich das Blatt zu wenden begann. Den Aufbau einer Bewegung, den sie in der Zwischenkriegszeit mit der Anstellung ihres Sekretärs Ernst Pflugshaupt systematisch verfolgt hatten, vernachlässigten sie. Das Komitee beider Basel für die Wiedervereinigung nahm seine Arbeit erst vor der Abstimmung auf. Die Öffentlichkeitsarbeit überliess es lange Zeit den freundlich gesinnten Blättern wie der ‹National-Zeitung› oder der sozialdemokratischen ‹Basler AZ›, welche im unteren Kantonsteil stark verbreitet waren. Mit der Propaganda für die Vorlagen des Verfassungsrates beauftragte es ein Werbebüro.