Ergänzender Artikel zu:
Partnerschaft statt Wiedervereinigung

Aufruf zum Neuanlauf

Es seien gerade die «schweren, verzweifelten Aufgaben», welche ihn reizten, schrieb Ernst Würgler am letzten Tag des Jahres 1966 in seinem Kündigungsschreiben an den Präsidenten des Selbständigen Baselbiets, Pfarrer Paul Manz.(1) Eine verzweifelte Aufgabe war es, sich 1960 zum Sekretär der Bewegung wählen zu lassen. Aber der überzeugte Wiedervereinigungsgegner und Journalist aus Münchenstein wusste, was er wollte. Schon mehrmals hatte er die Verantwortlichen des Selbständigen Baselbiets auf sich und seine Ideen zur Organisation und zum Vorgehen aufmerksam gemacht. Ende 1960 erhielt er endlich die Möglichkeit, seine Pläne als bezahlter Sekretär mit Teilpensum in die Tat umzusetzen: «Ich habe den Glauben und die feste Überzeugung, dass es für die Volksbewegung und für den selbständigen Kanton Basellandschaft noch einen Weg gibt, aus der Zerschlagenheit unseres ‹Dünkirchen› herauszukommen, uns neu zu formieren, unsere Mitkämpfer mit Waffen zu versehen und ihren Kampfgeist anzuspornen […] Ich möchte davor warnen, diesen Weg zu verlassen. Es gibt in unserer Situation nicht mehr 10, auch nicht drei oder zwei, es gibt nur noch eine Möglichkeit, das Rad herumzudrehen und den Sieg der Volksbewegung anzusteuern.»(2)

(1) Schreiben von Ernst Würgler vom 31. Dezember 1966, Staatsarchiv Baselland, PA 12 (53)

(2) Erklärung von Ernst Würgler, undatiert, Staatsarchiv Baselland, PA 12 (53)

 

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