Ergänzender Artikel zu:
Ein klares Nein zur Wiedervereinigung

Wende

Am 7. Dezember 1969, bei der Abstimmung über die vier Wiedervereinigungs-Vorlagen, zeigte sich praktisch noch das gleiche Bild wie 1960. Der Kanton zerfiel in einen wiedervereinigungsfreundlichen unteren und einen gegnerischen oberen Teil. Der entscheidende Unterschied aber war, dass in beiden Kantonsteilen die Befürworter an Rückhalt verloren, die Gegner an Unterstützung gewonnen hatten. Im oberen Kantonsteil gab es keine Gemeinde mehr, die Ja-Stimmenanteile über 25 Prozent erreichte. Aber auch im unteren Kantonsteil zeigte sich ein anderes Ergebnis: Die Gemeinden, welche 1960 noch auf der schwach befürwortenden Seite gestanden hatten, lehnten 1969 die Wiedervereinigungsvorlagen ab. Und keine der ehemals stark zustimmenden Gemeinden wies noch Ja- Mehrheiten von über 75 Prozent auf. Da die grossen Gemeinden des Unterbaselbiets die Mehrheit der Stimmberechtigten stellen, war es der Stimmungsumschwung in den stadtnahen Gemeinden, der die Wende in der Wiedervereinigungs-Frage herbeiführte.

Zum Thema

Abstimmungsverhalten, 1969

Volkstag in Gelterkinden, 1969

 
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