Entlastung durch Zusammenarbeit

1936 hatte an einer Versammlung der Wiedervereinigungsgegner ein Redner ein Programm entworfen, das den Ausbau der kantonalen Infrastruktur vorsah. So sollte die Selbständigkeit des Halbkantons gewährleistet bleiben. Diese Vision wurde in der Nachkriegszeit Realität, aber aus anderen Gründen. Es waren einerseits die Probleme eines Wachstumskantons, die diese Schritte erzwangen. Andererseits ermöglichten die politischen Kräfteverhältnisse, wie sie nach dem Zweiten Weltkrieg im Kanton Basel-Landschaft vorherrschten, schlussendlich den Durchbruch. Trotzdem erzielte diese Politik genau jene Wirkung, welche der Redner von 1936 erwartet hatte: Die Bewältigung der Wachstumsfolgen nahm der Wiedervereinigung einen Teil ihrer Dringlichkeit. Weil der Kanton seine Probleme selbständig in Angriff nahm, brauchte man deren Lösung nicht im Zusammengehen mit dem Stadtkanton zu suchen.