Herrschaft im Kanton
Lesetipps zum Thema Herrschaft im Kanton
Über die politische Geschichte des Kantons im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts orientiert immer noch die 1932 publizierte Baselbieter Geschichte am ausführlichsten (Karl Weber:Geschichte der Landschaft Basel und des Kantons Basel-Landschaft, Liestal 1932). Zu bedenken ist dabei, dass Weber die Sicht der politischen Elite vertritt. Auch Roger Blum (Die politische Beteiligung des Volkes im jungen Kanton Basel-Landschaft, Liestal 1977) geht noch auf die Jahre ein, welche der Umgestaltung des politischen Systems durch die Revi-Bewegung folgen. Allerdings bricht er seine Darstellung 1875 ab. Informativ für die Entwicklung der Staatsfinanzen ist W. Grieders Studie (Der Staatshaushalt des Kantons Basel-Landschaft 1833-1923, Zürich 1926). Als weiterführende Lektüre über den Bauern- und Arbeiterbund ist Ruedi Epple (Bewegung im Übergang. Zur Geschichte der Politik im Kanton Basel-Landschaft 1890-1990, Liestal 1998) zu empfehlen. Biographisches über Stephan Gschwind enthalten die Bücher von Ernst Degen (Stefan Gschwind als Genossenschafts- und Sozialpolitiker, Basel 1938) und Lotte Rosenfeld (Stephan Gschwind, ein Genossenschaftspionier, Basel 1968). Über Emil Frey existiert eine ausführliche, auf gründlichem Akten- und Zeitungsstudium beruhende Biographie von Fritz Grieder (Der Baselbieter Bundesrat Emil Frey. Staatsmann, Sozialreformer, Offizier, 1838-1922, Liestal 1988).
Die Kantonsbibliothek Baselland führt in ihrem Katalog (www.kbbl.ch) weitere Werke und Artikel auf. Weiterführende Literatur bietet auch die ‹Basler Bibliographie› mit den seit 1919 erschienenen Beiträgen zur Regionalgeschichte. Beiträge mit Erscheinungsdatum nach 1991 sind online recherchierbar unter www.ub.unibas.ch/spez/baselbib.htm.
Die Protokolle des Landrats, des basellandschaftlichen Kantonsparlaments, sind auf www.landratsprotokolle.bl.ch einsehbar (1832, 1920-1992).
