Ergänzender Artikel zu:
Stadt und Land

Modernes Heimatangebot

In seiner Argumentation während des Abstimmungkampfs der 1960er-Jahre schlug das Selbständige Baselbiet die heimattümelnden Töne, die in der Zwischenkriegszeit vorgeherrscht hatten, nur noch sehr zurückhaltend an. Doch die Symbole der Heimat waren immer sehr präsent: Überall zeigte man Fahne, überall prangte der rote Baselbieterstab; an den jährlichen Volkstagen traten Trachtengruppen auf; jeweils am 17. März liess das Junge Baselbiet zum Jahrestag der Kantonsgründung Höhenfeuer auflodern. Das Selbständige Baselbiet bot auf der emotionalen Ebene Heimat an. Es appellierte an die Gefühle. Diese Botschaft kam bei vielen Menschen an. Und weil sie das Selbständige Baselbiet nicht mehr mit fremdenfeindlichen Argumenten verband, wie sie der Heimatbund der Zwischenkriegszeit vertreten hatte, erreichte sie auch viele Leute, die während der rasanten Wachstumsphase in den Fünfziger und Sechziger Jahren in den Kanton Basel-Landschaft zugezogen waren. Selbst an verantwortlichen Posten waren im Selbständigen Baselbiet Leute zu treffen, die aus anderen Regionen stammten, so zum Beispiel Paul Manz und Bruno Balscheit.

Zum Thema

Kinderfasnacht, 1930

Chluri-Verbrennung an der Fasnacht Läufelfingen, ca. 1970

 
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