Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Waschplatz in der Stadt, 1896
Die Aufnahme von 1896 zeigt den Fischmarkt in Liestal mit Brunnen und hölzernem Waschtrog. Im Hintergrund zu sehen ist der 1897 abgebrochene Wasserturm.
Waschtag, 1919
Die drei Frauen, welche auf dem Voregg-Hof wuschen, hiessen: Liny B., Bethli B. (Küng) und Margrit B. (Brüngger).
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Im Obstgarten, 1942
Im Vordergrund ist die Ernte von Aepfeln zu sehen, im Hintergrund trocknet die grosse Wäsche.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Waschhafen, 1953
Transport des ‹Wöschhafens›, in dem die Seifenlauge für die Grosse Wäsche erhitzt wurde. Im Bild: Walter Eglin und seine Gattin.
Puppenwäsche
Das Foto stammt aus einer Werbebroschüre der Firma Henkel von 1948. Die Persilfabrik in Pratteln wurde 1912 erbaut. Dank gross angelegter Werbekampagnen nach 1918 wurde Persil bald zum Markenzeichen für Sauberkeit.
Hanfbrechen
Das undatierte Foto wurde bei Laufen gemacht, im Hintergrund sind die Anlagen der Tonwarenfabrik zu sehen. Es zeigt Frauen beim Verarbeiten von Hanf zur Textilproduktion mittels der sogenannten Hanfbreche.
Urheber: M. Oser
Kleidung, 1823
Das Aquarell von M. Oser zeigt einen Hochzeitszug in Maisprach anno 1823. Sichtbar wird der Wandel der Kleidung. Die Männer trugen noch nicht alle lange Hosen, dafür aber ausnahmslos Zylinder. Beide Kleidungsstücke waren ursprünglich revolutionäre Symbole, geschaffen als Gegenstück zum aristokratischen Dreispitz und den Kniehosen. Hier scheinen sie bereits zur Sonntagskleidung zu gehören. Die männlichen Zuschauer am Rande trugen Werktagskleidung, wie sie noch bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein bestehen blieb: ein «Wältsch-» oder «Blauhemmli» und eine Zipfelkappe.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Kleidung, 1901
Das Foto zeigt einen Festumzug (500 Jahre Basel beim Bund) im Jahr 1901 vor dem Obertörli in Liestal. Sichtbar wird die Kleidung der Zuschauer.
Kleiderladen Joseph Jung, 1910
Die Aufnahme stammt aus Sissach.
Kaufhaus Jung in Sissach, 1912
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Kleider, um 1950
In der Kleidermode widerspiegeln sich sozialer Wandel und kulturelle Selbstbilder. Der Knabe auf dem Foto trägt einen damals modernen Pullover. Die «Drächtli» der Mädchen hingegen repräsentieren traditionelle Frauenkleider und -bilder.
Urheber: Wilhelm Balmer-Seiler (1872-1943)
Baselbieter Trachtenmädchen
Die undatierte Zeichnung, vermutlich aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, stammt vom Zeichnungslehrer Wilhelm Balmer-Seiler.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Stillleben mit Tracht und Spinnrad
Das fotografische Porträt ohne Aufnahmedatum zeigt eine Frau in Baselbieter Tracht am Spinnrad.
Laufentaler Tracht, 1932
Diese Skizze fertigte der Laienhistoriker Emil Kräuliger 1932 nach dem Original eines Ölgemäldes von zirka 1800 an. Die weisse Haube und die so genannte Kutte kennzeichnen die Frau als Laufnerin, das heisst als Stadtbürgerin. Die Bauernfrauen aus der Vorstadt Laufen trugen eine so genannte Juppe. Kleider waren vor dem 19. Jahrhundert nicht bloss Ausdruck von Lebensart oder Wohlstand, sondern auch Standesmerkmale.
Urheber: Armin Baader, Gelterkinden
Arnold Baader
Schon als junger Mann half Arnold Baader (1842-1888) dem Vater in dessen Arztpraxis in Gelterkinden, begleitete ihn auf den Visiten und assistierte bei Operationen. Später liess er sich selbst zum Arzt ausbilden und führte bis 1878 in Gelterkinden eine Praxis. In seinen Tagebüchern beschrieb der Heranwachsende die Bräuche und Sitten seiner Altersgenossen.
Cäcilienchor Ettingen, 1894
Frauenvereine standen meist im Dienste der Kirche oder der Fürsorge. Ob im Cäcilienchor oder im Frauenhilfsverein, als Präsidenten amteten Männer. Der Name dieses Kirchenchors stammt von der heiligen Cäcilie, der Patronin der Kirchenmusik.
Streichquartett Laufen, 1902
Das 19. Jahrhundert stand im Baselbiet, wie in der ganzen Schweiz, im Zeichen der Vereine. Auf die politisch motivierten Turn- und Schützenvereine der ersten Jahrhunderthälfte folgten bald kulturelle Vereinigungen wie Chöre, Musik- und Theatergesellschaften. Ihr erklärtes Ziel war es, der ländlichen Bevölkerung bürgerliche Bildungswerte zu vermitteln. Den Takt gab die örtliche Lehrer- und Beamtenschaft an. Im Streichquartett Laufen spielte 1902 der Oberrichter die erste Geige, unterstützt vom Lehrer und vom Pfarrer.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Lieder am Banntag, 1917
Die Aufnahme vom Banntag Liestal 1917 zeigt singende Männer der 3. Rotte, dirigiert von Dr. Oskar Stutz, Stadtpräsident.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Liestaler Banntag, 1917
Kinder, welche die 3. Rotte begleiten, sitzen beim Picknick im Gras einer Waldlichtung.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Banntag Liestal, 1917
Das Gruppenbild belegt, dass am Liestaler Banntag Frauen geduldet waren. Vermutlich handelte es sich um Serviererinnen und Köchinnen, welche die Männergesellschaft bewirteten. Denn in Liestal ist der Bannumgang bis in die Gegenwart eine Männern vorbehaltene Öffentlichkeit.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1979), Liestal
Banntag Liestal, 1926
Das Foto zeigt die Besammlung der 3. Rotte zum Abmarsch in der Rathausgasse. Frauen und Kinder stehen am Rande, sie konnten nicht Mitglied der Banntagsgruppen oder -rotten werden.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Männersache, 1949
«Wir pfeifen auf Traditionen und fordern Gleichberechtigung!», meinte 1975 eine Leserbriefschreiberin aus Sissach. Doch der Banntag blieb eine Männersache. Ausnahmen, wie hier eine Liestalerin um 1949 beim Znünihalt in Seltisberg, bestätigten die Regel.
Urheber: Max Mathys-Singeisen (*1933), Muttenz
Bannumgang in Reinach in den 1980er-Jahren
In Reinach und anderen Gemeinden des unteren Kantonsteils wurde der Bannumgang, der entlang der Gemeindegrenze führt, in den 1960er- und 1970er-Jahren wieder eingeführt. Er sollte als Familienfest dazu dienen, die zugezogenen Einwohnerinnen und Einwohner zusammenzubringen und mit ihrer neuen Wohnumgebung vertraut zu machen.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Banntag Münchenstein
Die undatierte Aufnahme zeigt Frauen in Baselbieter Tracht. Das Foto stammt vermutlich aus der Mitte des 20. Jahrhunderts.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Spende für die Tambouren am Banntag, 1940
Am Banntag in Liestal wird beim Znünihalt für die mitlaufenden Trommler oder Tambouren gesammelt.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Banntagsschiessen, 1954
Die Aufnahme stammt vom Liestaler Banntag im Mai 1954. Geschossen wurde und wird auch innerhalb des Städtchens.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Grenzmarkierung, 1954
Am Liestaler Banntag vom 2. Mai 1954 markiert ein Knabe, der mit der 2. Rotte mitlief, einen Grenzstein mit einem Zweig.
Kinderfasnacht, 1930
Die Kinder aus Sissach sammeln für den Bau eines Schwimmbads.
Fasnacht in Laufen
Die undatierte Aufnahme der teils maskiert-verkleideten Umzugsteilnehmer wurde beim Restaurant Hirschen an der Baslerstrasse gemacht, vermutlich vor 1930.
Fasnacht in Sissach
Das undatierte Foto entstand im Restaurant Bären.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Fasnacht in Liestal
Die Aufnahme ist undatiert. Sie wurde offenbar in einer Gastwirtschaft gemacht.
Chluriverbrennung in Sissach, 1969
Die Strohpuppe wird vor dem Verbrennen noch bengalisch beleuchtet.
Chluriverbrennung, 1970
Im weissen Trauerkostüm ziehen Fasnächtler in Sissach zur Verbrennung des Chluris, einer grossen Strohpuppe.
Sissacher Chluri, 1989
Die Strohpuppe ist bereit zur Vorführung am Fasnachtsdonnerstag-Abend.
Fasnachtssonntag, 1968
Die Aufnahme stammt aus Sissach.
Hutzgüri, 1960er-Jahre
Das Hutzgüri (rechts) ist eine alte Fasnachtsgestalt aus Sissach, die 1961 nach längerer Zeit wieder auftauchte.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Fasnacht in Pratteln, 1950
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Fasnacht in Pratteln, 1962
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Prattler Hornbuebe
Die Aufnahme dieses Fasnachtsbrauchs stammt vermutlich aus den 1940er- bis 1950er-Jahren.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Prattler Butz
Die Aufnahme dieser traditionellen ‹Butz›-Fasnachtsgestalten stammt vermutlich aus den 1950er-Jahren.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Prattler Böögg
Die Aufnahme dieses Fasnachtsbrauchs stammt vermutlich aus den 1940er- oder 1950er-Jahren.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Nüünichlingler in Arboldswil
Die Aufnahme ist undatiert.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Nüünichlingler Arboldswil, 1959
Die Aufnahme stammt vom Heiligen Abend, um ca. 21.05 Uhr.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Nüünichlingler
Die undatierte Aufnahme dieses Brauchs aus dem Reigoldswildertal stammt vermutlich von einem 24. Dezember in den 1940er- oder 1950er-Jahren.
Dorfpolizist Hans Buggi, 1832
Buggi war Wächter resp. Dorfpolizist in Gelterkinden. Mit dem Bannwart, dem Wegmacher, dem Gemeindeschreiber und dem Kassier stand er dem Gemeinderat als Unterbeamter zur Seite. Der Gemeinderat konnte auch auf die Mitarbeit einiger Kommissionen zählen: Eine Würdigungs- oder Schätzungskommission legte den Wert von Liegenschaften und Gebäuden fest; eine Schulpflege beaufsichtigte die Schulen und ein Grenzgericht, Gescheid genannt, setzte Grenz- und Marksteine. Schliesslich verwaltete eine Armenpflege das Fürsorgewesen. Das Gemeindegesetz von 1881 verzichtete auf das Gescheid und schuf neu die Rechnungsprüfungs- sowie die Steuerkommission.
Hugo Bitterlin
Ortspolizist und Gerichtsweibel in Sissach
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Das Schwein wird zur Schlachtung geführt: Rechts: der Bolzenhammer. Die Fotoserie, welche mit dieser Aufnahme beginnt, datiert vom 5. Februar 1950.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Das Blut aus der Halsschlagader des getöteten Schweins wird in einem Behälter aufgefangen, um zu Blutwurst weiterverarbeitet zu werden.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Das Schwein wird nach der Tötung in einem Zuber mit kochend heissem Wasser begossen, damit sich die Borsten abschaben lassen.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Der Metzger und die Gehilfen schaben die Borsten ab.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Nachdem der Kopf vom Rumpf getrennt wurde, hängen die Metzger das Schwein an den Hinterfüssen auf.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Die Eingeweide und inneren Organe werden aus dem Schweinekörper entnommen und beiseite gebracht.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Die Zerlegung des Schweinekörpers beginnt.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Vermutlich wird hier ein Teil des Schweinedarms gereinigt oder bereits mit Blutwurstmasse gefüllt.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Aufblasen der Schweineblase. Sie diente danach wohl als Spielzeug für die Kinder.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Die Besitzerfamilie des geschlachteten Schweines posiert zusammen mit dem Metzger.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Die Alltagsnahrung der Baselbieter Bauern und Posamenterinnen war bescheiden. Fleisch stand selten auf dem Tisch, vor allem an Sonntagen oder bei besonderen Anlässen wie einer Hausmetzgete. Dann allerdings wurde der Überfluss gefeiert.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Hausmetzgete in Lupsingen, 1950
Einige der Endprodukte: Blut- und Leberwürste sowie Bratwürste.
Heimatmuseum Sissach, 1964
Zu sehen ist die Nachbildung einer Stube.
Heimatmuseum Sissach, 1964
Zu sehen ist der Waffensaal mit der Sammlung von Jules Oberer-Wachter.
Heimatmuseum Sissach, 1964
Der Ausstellungssaal birgt die Trachtensammlung von Elsbeth Horand.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Bauernhochzeit in Biel-Benken, 1949
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Pfingstblüttler-Brauch in Ettingen, 1953
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Maisingen in Liestal, 1949
Die Aufnahme zeigt Trachtenmädchen mit typischen Haarschleifen.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Auffahrtsweggen-Brauch in Liestal
Das undatierte Foto zeigt die Verteilung der Auffahrtsweggen im Rathaus Liestal.
Urheber: Wilhelm Balmer-Seiler (1872-1943)
Eierlesen in Lausen
Die Abbildung stammt vermutlich aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Angefertigt hatte sie der Zeichnungslehrer Wilhelm Balmer.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Eierlesen in Füllinsdorf, 1950
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Kienbesen, 1961
Die Aufnahme zeigt den Liestaler Kienbesenzug stadtabwärts vor dem oberen Tor.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Redli-Schwinge, 1959
Die Aufnahme stammt aus Biel-Benken, Februar 1959.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Adventssingen im Armenhaus Pfrund, 1952
Kinder singen am 21. Dezember im Zimmer zweier Bewohnerinnen der kantonalen Armen- und Altersanstalt, der so genannten Pfrund.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Adventssingen in der Strafanstalt Liestal, 1952
Die Aufnahme stammt vom 21. Dezember 1952. Links im Bild sind evtl. zwei Inhaftierte zu sehen.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Weihnachtsabend, 1952
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Weihnachtsfeier, 1952
Das Bild zeigt den Heiligen Abend bei einer Liestaler Familie. Der Fotograf bezeichnete die beiden Figuren rechts als Nünichlingler und Engel.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Weihnachtsbrauch in Ziefen, 1951
Auf den Gräbern des Friedhofs in Ziefen brennen in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 1951 Kerzen. Ursprünglich war dies ein katholischer Brauch, der sich infolge der konfessionellen Vermischung auch in den reformierten Stammlanden des Kantons verbreitete.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Krippenspiel, 1940
Zu sehen sind Kinder der 7./8. Klasse, wahrscheinlich aus Liestal.