Ergänzender Artikel zu:
Verwaltung der Armut

Arbeit prägt das Leben

Bis ins ausgehende 20. Jahrhundert galten die Vollbeschäftigung für alle Männer, ein ausreichendes Einkommen für das Familienoberhaupt sowie die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern, welche dem Mann die Erwerbs-, der Frau die Haus- und Erziehungsarbeit zuschrieb, als kaum hinterfragte Norm der modernen Gesellschaft. Auch das System der sozialen Sicherheit baute auf dieser Grundlage auf. Seine Leistungen bemassen sich an der Erwerbsarbeit und sollten die grundlegenden Risiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität und Alter abdecken. Im Idealfall gewährleistete es die Fortsetzung des gewohnten Lebensstandards. Schliesslich prägte Erwerbsarbeit auch die Mentalität der Menschen: Sie stiftete Identität, und Arbeitstugenden wie Fleiss, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Präzision standen hoch im Kurs.

Zum Thema

Alter Schpittel Liestal, 1955

Video Clip - Kurt Lüthy, der letzte Armeninspektor des Baselbiets

 
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