Ergänzender Artikel zu:
Aufwachen in der Risikogesellschaft

Neues Kulturkonzept

Ein neues Kulturkonzept und die Neuorganisation der Kulturabteilungen vermittelten der kantonalen Kulturpolitik Ende der 1980er-, Anfang der 1990er-Jahre neue Impulse. Stärker als bis anhin strich der Kanton die Arbeitsteilung zwischen der Stadt Basel als dem kulturellen Zentrum der Region und den dezentralen Leistungen der Gemeinden und ihrer Kulturschaffenden, Vereine und Veranstalter heraus. Zudem anerkannte er den hohen Stellenwert und die Qualität des Kulturschaffens in der Stadt und erklärte sich bereit, sich mit namhaften Beiträgen an den kulturellen Zentrumsleistungen Basels zu beteiligen. Seinen Niederschlag fand dieses Bekenntnis im Kulturvertrag, den die beiden Halbkantone 1997 schlossen. Dem dezentralen Kulturschaffen trug die Kulturdirektion durch eine konsequente Förderung Rechnung. Dazu reorganisierte sie die bisherigen Kommissionen, gründete so genannte Fachgruppen zur Bildenden Kunst, zur Literatur, zu Theater und Tanz, zur Musik sowie zu Film und Video. Die Baselbieter Kulturförderung schaffte damit den Anschluss an moderne künstlerische Ausdrucksformen. Einen weiteren Schritt zur Förderung der dezentralen Kultur unternahm die Abteilung Kulturelles, indem sie ein Inventar der Kulturräume der Region erstellte. In der Raumfrage erkannte sie eine Schlüsselfrage der Kulturpolitik, denn längerfristig führe eine anhaltende Raumknappheit zu einer geringeren kulturellen Vielfalt.

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