Ergänzender Artikel zu:
Flächendeckende Modernisierung

Licht und Maschinenkraft

Im unteren Kantonsteil, wo die Elektrifizierung Mitte der 1890er-Jahre einsetzte, stand das elektrische Licht im Vordergrund. Ende 1898 brannten dort bei 141 Abonnenten schon 1980 Lampen, Motoren aber liefen erst vier. Es waren zunächst vor allem Wirtschaften und Handwerksbetriebe, welche die neue Lichtquelle einführten. Bauern und Arbeiter waren noch wenige dabei. Im oberen Kantonsteil, wo die Posamenterei stark verbreitet war, diente die Elektrizität in erster Linie der Motorisierung der zuvor von Hand betriebenen Seidenbandwebstühle. Sie ermöglichte dem krisengeschüttelten Industriezweig, noch einige Jahre gegenüber der fabrikindustriellen Herstellung der Seidenbänder konkurrenzfähig zu bleiben. Die Umstellung vom Petrollicht auf die elektrische Glühbirne war demgegenüber zweitrangig.

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