Ergänzender Artikel zu:
Rationalisierung der Arbeitswelt

Rationalisierung der Arbeit

Die Fabrikherren des 19. Jahrhunderts gaben sich nicht damit zufrieden, die Poren des Arbeitstages durch Disziplinierungsmassnahmen und Arbeitszeitkontrollen zu schliessen. Darüber hinaus wurden sie von der Konkurrenz anderer Anbieter gezwungen, die Arbeit ihrer Belegschaften durch Rationalisierung und Automatisierung zu intensivieren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts legten Frederick Taylor und Henri Ford die Grundlagen des Scientific Managements, das die Arbeitsprozesse in kleinste Schritte unterteilte und möglichst effizient organisierte. Ziel war es, Handgriffe zu routinisieren und zu perfektionieren sowie Arbeitende – wo möglich – durch Maschinen zu ersetzen. Das Akkordlohnsystem unterstützte diesen Prozess. Wurde in der Rationalisierung die Arbeitspsychologie und -physiologie angewandt, so waren die technischen Wissenschaften Grundlage des Maschinenbaus und der Entwicklung neuer Produkte und Verfahren. In der Arbeitswelt gewann Wissen, das sich ausserhalb der Produktionshallen entwickelte, an Bedeutung. Die Fabrikorganisation spiegelte diese Veränderung, indem sie neue Abteilungen wie zum Beispiel Konstruktionsbüro und Arbeitsvorbereitung ausbildete. Die kaufmännischen Abteilungen ihrerseits setzten das Wissen der Betriebswirtschaft und des Marketings um.

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