Ergänzender Artikel zu:
Das Baselbiet in der Südsee

Zimtbäume und Meerfische

Versteinerte Ablagerungen wie etwa jene von bestimmten Süsswasserschnecken zeigen, dass unsere Gegend im Eozän, das heisst in der Tertiär-Zeit vor rund 60 Millionen Jahren, über dem Spiegel des früheren warmen Meeres lag. Weil sich der Untergrund im Gebiet des heutigen Oberrheins abzusenken begann, entstanden Seen, in denen die erwähnten Schnecken lebten. Später, im Oligozän vor 23 bis 37 Millionen Jahren, wurde die Basler Region zum letzten Mal vom Meer überflutet. Auf dem nicht weit im Südosten gelegenen Land standen Weiden und Zimtbäume, von denen Blätter ins Meer geweht und bis ins Gebiet der ehemaligen Tongruben von Allschwil verdriftet wurden. Der heute in den Tropen beheimatete Zimtbaum ist ein klarer Hinweis auf das Klima, das damals in unserer Region herrschte. In der Allschwiler Grube wurden auch gut erhaltene Meerfische aus der gleichen Zeit gefunden, ebenso typische Mikrofossilien und Insekten, die darauf hindeuten, dass die Küste des Meeres nicht weit entfernt war.

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