Ergänzender Artikel zu:
Leben im Wald

Waldnutzung und -übernutzung

In den Jahrhunderten zwischen 1600 und 1900 dehnten sich die Siedlungs- und Landwirtschaftsflächen aus. Dies geschah auf Kosten des Waldes, der zusätzlich unter der starken Holznutzung litt, war Holz doch der Energie- und Werkrohstoff dieser Zeit. Im späteren 18. Jahrhundert kam die daraus resultierende Wald- und Holzkrise zu Bewusstsein, und es entwickelte sich auch im Fürstbistum und im alten Basel eine gesellschaftliche Debatte über die Gefährdung des Waldes. Die Auseinandersetzungen um die Nutzung dieses Naturraums dauerten bis ins 19. Jahrhundert und führten einerseits zur Aufhebung der Allmenden, andererseits zu fortschrittlich-liberalen Gesetzen der Waldnutzung, mit denen man die rentable Ausbeutung dieser Ressource mit deren Schutz zu kombinieren suchte. Das Stichwort der Zeit war die Nachhaltigkeit, ein Schlagwort, das Ende des 20. Jahrhunderts in globalem Zusammenhang wiederum die Debatte über die Umwelt prägt.

Zum Thema

Naturräume - ein Beispiel aus dem 18. Jahrhundert

 
.hausformat | Webdesign, Typo3, 3D Animation, Video, Game, Print