Rundgang

Übergang zur Demokratie

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Sonderfall Birseck

Das Birseck gehörte seit 1815 zum Kanton Basel, war katholisch, nach der Stadt und dem Jura hin orientiert, von der übrigen reformierten Landschaft getrennt und verfügte nicht zuletzt infolge seiner rund 20-jährigen Zugehörigkeit zu Frankreich über andere Traditionen, gerade in der Verwaltung. Basel bemühte sich, den neuen Kantonsteil so gut wie möglich zu integrieren, was mit erheblichem administrativem Aufwand verbunden war und nicht ohne Konflikte abging. Eine Sonderbehandlung des Birsecks mit all ihren positiven und negativen Begleiterscheinungen war dabei nicht zu vermeiden. So erforderten die Regelung der Abgaben und Steuern oder das Kirchen- und Schulgut sowie natürlich die konfessionellen Angelegenheiten spezielle Lösungen. Die Sonderstellung des Birsecks innerhalb des Kantons dürfte seine Bevölkerung in höherem Mass und von Anfang an für politische Fragen sensibilisiert haben.

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Autor: Albert Schnyder; Redaktion: Daniel Hagmann
www.geschichte.bl.ch, Kategorie: Politik, Rundgang: Übergang zur Demokratie
Dieser Text stammt aus: Nah dran, weit weg. Geschichte des Kantons Basel-Landschaft, Band fünf, Liestal: Verlag des Kantons Basel-Landschaft 2001 (Kapitel Die Restaurationszeit 1815-1830: Vorgeschichte der Trennung?, S. 157-170).
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