Urheber: Jakob/Jacques Strübin-Senn (1853-1916)
Militärleben, 1833-1861
Das Bild befindet sich auf einer Postkarte.
Waschhaus
Eines der Ziefener Waschhäuschen, die an der Hinteren Frenke und neben einem Dorfbrunnen standen. Hier trafen sich die Frauen zum Waschen und Berichten.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Protokoll einer Hebammenwahl, 1967
Das Protokoll der ‹Frauengemeinde› von Gelterkinden am 17. März 1967 hält das Verfahren fest, nach dem die Gelterkinderinnen eine Hebamme wählten. Die letzte vorangehende Hebammenwahl hatte 1924 stattgefunden.
Hebamme Linder aus Sissach
Sie wirkte von 1910 bis 1925 als Gemeindehebamme. Das Foto ist undatiert.
Hebammenkurs, 1907
Die verheirateten oder verwitweten Frauen konnten nur eine Frau zur Hebamme wählen, die einen Kurs absolviert hatte. Das Bild zeigt die Absolventinnen des Hebammenkurses im Frauenspital Basel um 1907. Die Diegter Hebamme Marie Bürgin-Mohler sitzt als zweite von links in der vorderen Reihe.
Strickverein Sissach, 1949
Zuoberst am Tisch sitzt Maria Pitschen-Kleiber, die Gattin des reformierten Pfarrers.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Banntag Liestal, 1917
Das Gruppenbild belegt, dass am Liestaler Banntag Frauen geduldet waren. Vermutlich handelte es sich um Serviererinnen und Köchinnen, welche die Männergesellschaft bewirteten. Denn in Liestal ist der Bannumgang bis in die Gegenwart eine Männern vorbehaltene Öffentlichkeit.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1979), Liestal
Banntag Liestal, 1926
Das Foto zeigt die Besammlung der 3. Rotte zum Abmarsch in der Rathausgasse. Frauen und Kinder stehen am Rande, sie konnten nicht Mitglied der Banntagsgruppen oder -rotten werden.
Holzgant
Der Wald bildete den Grundstock des Vermögens einer Bürgergemeinde. Die Arbeiten im Forst bewältigten die Bürger noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts gemeinsam als Gemeindewerk und Frondienst. Die Bürgerfamilien hatten Anspruch auf Gabholz. An der Holzgant konnten sich auch Nichtbürger oder Auswärtige eindecken. Das Foto ist undatiert.
Feuerwehr Frenkendorf, 1913
Die Feuerwehr war eine Form kollektiver Erfüllung öffentlicher Aufgaben. Andere Beispiele waren das Gemeindewerk beim Unterhalt der Strassen oder der Frondienst im Forst.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Wegmacher
Gruppenbild der Wegmacher von Baselland in Liestal. Auf dem undatierten Foto ist im Hintergrund der Schleifenberg mit Aussichtsturm zu sehen.
Wegmacher in Gelterkinden
Mit dem Schlauchwagen bekämpften Gelterkinder Wegmacher den Staub in der Bohnigasse. Das Bier netzte ihre staubigen Kehlen.
Karl Tschudin-Dill
Als Sohn des letzten Wächters von Lausen wirkte Karl Tschudin als Ausrufer der Gemeinde.
Ausrufer, 1920
Das Foto zeigt den Sissacher Ausrufer Hans Völlmin an der Kreuzung Rheinfelderstrasse und Einmündung Bützenenweg.
Gemeindepräsident Jakob Schäublin-Handschin
Schäublin war Landwirt, Gärtner und langjähriger Zivilstandsbeamter in Gelterkinden. Von 1898 bis 1935 stand er der Gemeinde als Präsident vor.
Gemeinderat Gelterkinden
Das Foto ist undatiert.
Beamtenhass, 1830er-Jahre
Nicht immer waren die Liestaler Beamten wohlgelitten. Auf dem Bild prügeln Bauern Dr. Johann Jakob Hug, der von 1832 bis 1838 als erster Landschreiber des Kantons Basel-Landschaft wirkte. Der Zeichner, der die Szene im Bild festhielt, will wissen, dass Hug den Geisselstock bezahlt haben soll, der auf seinem Rücken zerschellte.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Foto Felix Gysin)
Aufruf zur Mitbestimmung, 1994
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Wahllokal in Liestal, ca. 1940
Das Wahllokal in Liestal befand sich damals im alten Gemeindehaus.
Urheber: Staatsardhiv Baselland (Foto Felix Gysin)
Gemeindeversammlung Muttenz, 1975
Urheber: Anne Hoffmann Graphic Design
Stimm- und Wahlberechtigte 1836 bis 1990
Die Grafik zeigt die Prozentanteile der Berechtigten an der Gesamtbevölkerung. Von der Gesamtbevölkerung war im 19. Jahrhundert nur gerade ein Fünftel stimmberechtigt. Das Stimmrecht war noch ein Privileg weniger, von dem grosse Bevölkerungsteile ausgeschlossen blieben. Ende des 20. Jahrhunderts stellten die Stimmberechtigten mit einem Anteil von über zwei Dritteln auch die Mehrheit der Bevölkerung. Ausgeschlossen waren Kinder und Jugendliche sowie die ausländischen Frauen und Männer. Zur Vergrösserung der Stimmbürgerschaft haben drei Faktoren beigetragen: erstens der Verzicht, wirtschaftlichen Misserfolg und Armengenössigkeit durch den Entzug des Stimmrechts zu ahnden; zweitens die Einführung des Frauenstimmrechts (1967/1968); drittens die Reduktion des Stimmrechtsalters auf 18 Jahre (1980/1981).
Quelle: Historische Statistik der Schweiz, Zürich 1996.
Urheber: Anne Hoffmann Graphic Design
Bürgerorte 1850 bis 1980
Die Grafik zeigt den Prozentanteil der jeweiligen Kategorien an der Kantonsbevölkerung.
Quelle: Historische Statistik der Schweiz, Zürich 1996
Urheber: Anne Hoffmann Graphic Design
Einbürgerung
Die Gemeinden des Baselbiets verfolgten bei ihrer Einbürgerungspolitik offensichtlich verschiedene Strategien und Ziele, wie der Vergleich von vier Gemeinden zeigt. Gemeinsam war allen eine starke Zurückhaltung zwischen 1851 und 1876. Vielleicht spielte hier der deutsch-französische Krieg von 1870/1871 und die in der Folge verstärkte Einwanderung eine Rolle. Oder spiegelt sich darin die Verschlossenheit der in den 1860er-Jahren dominierenden politischen Bewegungen?
Quelle: Staatsarchiv Baselland, NA, Zivilstand K