Kirchenpersonal, um 1950
Der reformierte Pfarrer Jakob Haller in Diegten um 1950 mit dem 80-jährigen Sigristen Niklaus Häfelfinger-Buser. Vor dem neuen Kirchengesetz von 1950 war das reformierte Kirchenwesen wenig strukturiert und die Mitwirkung der Gemeinde am kirchlichen Leben kaum geregelt. Die Kirche blieb stark vom Pfarrer geprägt.
Pfarrer Lukas Christ
Der aus Basel stammende Pfarrer Lukas Christ (1881-1958) wirkte von 1911 bis 1948 in der Kirchgemeinde Pratteln-Augst.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Kloster-Denkmal Schönthal, 1942
Das im 12. Jahrhundert entstandene Kloster Schönthal diente nach der Reformation weltlichen Zwecken. Nach langen Vorarbeiten wurde der Bau 1967 als eines der ersten Objekte im Kanton in das Inventar geschützter Baudenkmäler aufgenommen. Möglich war dies aufgrund der 1964 erlassenen Verordnung betreffend Natur- und Heimatschutz. Seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert wird die Klosterkirche mit umgebender Landschaft als Museum und Skulpturenpark genutzt.
Urheber: Lucretia Faesch
Pfarrhaus Läufelfingen, 1825
Das Aquarell von Lucretia Faesch aus dem Jahr 1825 zeigt den Wohn- und Arbeitssitz von Pfarrer und Historiker Markus Lutz. Er und Wilhelm Hoch in Ormalingen waren die beiden einzigen reformierten Pfarrer auf der Landschaft, welche nach der Kantonstrennung 1833 ihre Stellen nicht verliessen oder verlassen mussten.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Pfarrer Markus Lutz
Der aus Basel stammende Lutz (1772-1835) wirkte als Pfarrer in Läufelfingen von 1798 bis zu seinem Tod. Er betätigte sich als Historiker und Heimatkundler und hinterliess eine grosse Bibliothek.
Urheber: Martin Disteli (1802-1844)
Verspottung der Basler Pfarrherren, 1830er-Jahre
Die Karikatur von Martin Disteli, der während der Kantonstrennung mit den Baselbietern sympathisierte, zeigt Johann Jakob Buser (1768-1844). Die schwarzen Vögel verkörpern die von der Stadt eingesetzten Pfarrherren.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Jesuitenverbot, 1848
Im Vordergrund des Bildes erneuern drei Eidgenossen den Rütlischwur, im Hintergrund flieht ein des Landes verwiesener Jesuit. Die nach dem Sieg über den katholischen Sonderbund in Kraft getretene Bundesverfassung von 1848 verbot den Jesuiten die Niederlassung, später auch die Tätigkeit in der Schweiz. Dieses Verbot blieb bis 1973 in Kraft. Die Abbildung stammt aus der Publikation von Georg Kreis: Der Weg zur Gegenwart, Basel 1986.
Urheber: unbekannt
Pfarrer Otto Widmann
Otto Widmann amtete von 1845 bis 1873 als reformierter Pfarrer in der Kirchgemeinde Liestal-Seltisberg. Er war der Vater des Dichters Joseph Viktor Widmann.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Johann Jakob Brodbeck-Zeller
Der Pfarrer und Rektor der Mädchensekundarschule Liestal (1828-1892) setzte sich als Regierungsrat für Reformen im Schulwesen ein.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Karl Gauss-Birmann
Der reformierte Liestaler Pfarrer (1867-1938) war ein aktiver Lokal- und Kirchenhistoriker. Er gehörte zu den Verfassern der ersten Baselbieter Kantonsgeschichte von 1932.
Jonas Breitenstein-Tschopp
Der reformierte Binninger Pfarrer Jonas Breitenstein (1828-1877) gilt als erster Baselbieter Mundartdichter.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Pfarrer Johann Georg Sütterlin
Der katholische Arlesheimer Pfarrer und Dekan des Kapitels Birseck trat nach den Konflikten des Kulturkampfes in den 1870er-Jahren für Versöhnung und Verständigung zwischen den Konfessionen ein. Das Porträt stammt aus der Publikation: Hans Georg Sütterlin, Dekan und Ehrendomherr, Liestal 1908.
Arlesheim, 1890
Die Aufnahme des Ballonfahrers Eduard Spelterini zeigt in Blickrichtung Ost den noch geschlossenen historischen Ortskern mit der Hauptverkehrsachse von Basel her nach Dornach. Ganz rechts unten ist das Geleise der Jurabahn Basel-Biel sichtbar. Rechts am Rand des Ortskern steht die reformierte Kapelle, welche der Industrielle Daniel August Alioth 1856 auf seinem Grundstück errichten liess.
Reformierte Kirche Arlesheim
Sie wurde 1912 von den Basler Architekten F. La Roche und A. Staehelin erbaut. Arlesheim war die erste reformierte Diasporagemeinde im katholischen Birseck. Bereits seit 1856 stand eine kleine Kapelle im Garten des Industriellen Daniel August Alioth.
Pfarrstreit in Oberwil, 1834/1835
Eine umstrittene Pfarrwahl stellte den neuen Kanton in den Jahren 1834 und 1835 auf eine Belastungsprobe. Die Gemeinde Oberwil weigerte sich, den von Bischof und Regierung eingesetzten Pfarrer anzunehmen. Nach blutigen Auseinandersetzungen, welche zwei Landjäger das Leben kosteten, liess die Regierung die Gemeinde militärisch besetzen. Die Anführer wurden hart bestraft. Das Bild zeigt die Übergabe der Gemeinde Oberwil an die Truppen von Basel-Landschaft am 3. August 1835.
Bischof Eugène Lachat
An seiner Person entzündete sich in den 1870er-Jahren der Kulturkampf in den Kantonen des Bistums Basel. 1873 wurde Bischof Lachat, der an der päpstlichen Unfehlbarkeit festhielt, von den zuständigen Kantonsbehörden abgesetzt.
Urheber: Mikrofilmstelle Baselland (Foto Felix Gysin)
Pfarrer Johann Jacob Weber
Weber (1796-1855) war zuerst katholischer Pfarrer in Allschwil. Nach seinem Weggang wurde er 1835 als erster Pfarrer der Diasporagemeinde Liestal eingesetzt. Später übernahm er die Pfarrei seiner Heimatgemeinde Pfeffingen. Er war ein Liberaler und zeigte sich ausgesprochen regierungstreu. Das Gemälde hängt im Pfarrhaus Pfeffingen.
Christkatholische Kirche St. Peter und Paul in Allschwil
Die Anfänge der christkatholischen Gemeinde Allschwil liegen im Jahr 1871, als sich ein so genannter altkatholischer Verein bildete. Die Gemeinde benutzt und besitzt die alte Dorfkirche St. Peter und Paul von 1698.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Reproduktion)
Pfarrer Paulin Gschwind
Der aus Therwil stammende Paulin Gschwind amtete ursprünglich als katholischer Pfarrer im solothurnischen Starrkirch. Er wurde zu einem der Begründer der Christkatholischen Kirche der Schweiz in den 1870er-Jahren.
Jungwachtschar Birsfelden, 1932
Die Knaben posieren zusammen mit dem Gründer der Jungwachtschar, dem katholischen Pfarrer Johann Krummenacher, und dem ersten Leiter, Lui Communetti.
Cäcilienchor Ettingen, 1894
Frauenvereine standen meist im Dienste der Kirche oder der Fürsorge. Ob im Cäcilienchor oder im Frauenhilfsverein, als Präsidenten amteten Männer. Der Name dieses Kirchenchors stammt von der heiligen Cäcilie, der Patronin der Kirchenmusik.
Prozession in Laufen
Der Prozessionszug mit Musikkapelle und Ministranten ist hier in der Delsbergerstrasse zu sehen, in der Laufener Vorstadt. Das Foto ist undatiert, es stammt aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der Bezirk Laufen gehörte bis 1994 zum Kanton Bern, entsprechend ist hier eine Filiale der bernischen Kantonalbank zu sehen. Sie befand sich bis 1923 an einem anderen Standort.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Auffahrtsprozession in Reinach, 1951
Urheber: Anne Hoffmann Graphic Design
Konfessionelle Verteilung im reformierten Kantonsteil
Die Grafik zeigt die konfessionelle Verteilung der Bevölkerung 1850 bis 1990 im so genannten Baselbiet, dem Gebiet der Landschaft Basel vor 1815.
Quellen: Eidgenössische Volkszählungen 1850-1990, Statistische Mitteilungen BL 1961ff.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Liestaler Kirchen, 1889
Die Ansicht von Liestal zeigt die beiden dominanten Kirchen und Kirchtürme: links die reformierte Stadtkirche, rechts die römisch-katholische Kirche. Bis zum Bau einer eigenen Kirche 1866 durften die Katholiken die reformierte Kirche mitbenutzen.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Glockenaufzug, 1923
Die vier Glocken der römisch-katholischen Kirche Liestal wurden vor dem Aufzug in den Kirchturm vor dem Portal der Kirche zur Schau gestellt.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Glockenaufzug, 1923
Die vier Glocken der römisch-katholischen Kirche Liestal vor dem Aufzug, bekränzt auf einem Lastwagen der Glockengiesserei Rüetschi AG aus Aarau.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Kirche Rümlingen
Das undatierte Foto zeigt eine Gesamtansicht mit der Mauer rings um den Kirchhof. Links ist der Eisenbahnviadukt mit einer Dampflokomotive zu sehen.
Urheber: Staatsarchiv Baselland (Foto Felix Gysin)
Die neugotische Kirche von Bubendorf
Ansicht von Westen. Die 1974 abgebrochene Kirche wurde 1881 nach den Plänen des Architekten Paul Reber errichtet. Sie steht als Beispiel der auf die spezifischen Bedürfnisse der reformierten Liturgie zugeschnittenen neugotischen Kirchenarchitektur im Baselbiet. Reber baute schon früher die reformierten Kirchen in Allschwil, Birsfelden und Kilchberg.
Kirchenlandschaft Sissach, 1901
Im Vordergrund die katholische Kirche, im Hintergrund die reformierte Dorfkirche.
Pfarrer Otto Wiederkehr
Nachdem die Katholiken in Sissach-Gelterkinden 1896 den Status einer selbständigen Missionspfarrei erhalten hatten, wurden sie von Pfarrer Wiederkehr betreut (bis 1901).
Joseph Meyer-Kunz
In Sissach nannte man ihn den ‹Cheesmeyer›. Der Geschäftsmann (1829-1894) richtete in seinem Wohnhaus eine Kapelle für katholische Gläubige ein.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
In der katholischen Kirche Liestal
Blick in den Chor der katholischen Kirche in Liestal. Die Aufnahme ist undatiert.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Weihnachten auf dem Friedhof Liestal, 1969
Die Aufnahme vom 24. Dezember zeigt, wie auf Gräbern Lichter brennen - ein ursprünglich katholischer Brauch.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Weihnachtsbrauch in Ziefen, 1951
Auf den Gräbern des Friedhofs in Ziefen brennen in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 1951 Kerzen. Ursprünglich war dies ein katholischer Brauch, der sich infolge der konfessionellen Vermischung auch in den reformierten Stammlanden des Kantons verbreitete.
Jüdischer Friedhof in Hegenheim
Bevor 1903 der israelitische Friedhof in Basel eröffnet werden konnte, mussten die Juden in der Region Basel ihre Toten im elsässischen Hegenheim bestatten.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1898-1978), Liestal
Abdankungshalle Friedhof Liestal
Die Aufnahme ist undatiert.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Abdankungskapelle am Spital-Friedhof in Liestal
Die Aufnahme ist undatiert.
Wandmalerei Emilio Müller
Das Gemälde am Friedhofseingang von Sissach zeigt die Auferweckung des Lazarus.
Trauerzug in Laufen
Die Trauergemeinde folgte dem Sarg in einer festgelegten Ordnung. Die Beerdigung war eine öffentliche Angelegenheit. Die ganze Gemeinde nahm Anteil.
Leichenzug
Das undatierte Foto zeigt einen Beerdigungszug auf dem Vorstadtplatz in Laufen, mit Sargwagen, Kranzträgern und Gefolge.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Auf dem Friedhof in Aesch
Die Aufnahme ist undatiert.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Kirche und Friedhof Lausen, 1942
Urheber: Bettina Hunger, Bern
Zentraler Brunnen auf dem Friedhof Liestal
Brunnen wurden im 19. Jahrhundert zu einer beliebten Zierde auf Friedhöfen, als Natursymbol.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Kirche und Kirchhof Hölstein
Die Aufnahme ist undatiert.
Urheber: Arnold Seiler-Rudin (1892-1978), Liestal
Kirche und Kirchhof in Hölstein
Das undatierte Foto zeigt die Kirche von Hölstein mit Beinhaus und überdecktem Portal zum Kirchhof.
Urheber: Bettina Hunger, Bern
Eingang in den Kirchhof Sissach
Auf dem Foto ist gut sichtbar, wie der Fried- resp. Kirchhof bei der Kirche von der Aussenwelt abgegrenzt war.
Urheber: Theodor Strübin (1908-1988), Liestal
Krippenspiel, 1940
Zu sehen sind Kinder der 7./8. Klasse, wahrscheinlich aus Liestal.
Erstkommunion
Das undatierte Foto zeigt den Umzug von Erstkommunikanten und -kommunikantinnen durch ein Laufentaler Dorf. Es entstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Urheber: unbekannt
Postkarte zur Konfirmation