Ergänzender Artikel zu:
Identitätsstiftung

Selbstbewusstsein und Offenheit

Das kollektive Selbstverständnis der Baselbieter Bevölkerung passte sich im 20. Jahrhundert nach und nach den veränderten Lebensumständen an. Zwar blieben zentrale Teile des ländlichen Selbstbildes erhalten, spätestens seit der Auseinandersetzung um die Wiedervereinigung in den 1960er-Jahren gesellten sich aber neue Elemente dazu. Der Landkanton präsentierte sich seither auch als fortschrittliches, weltoffenes und reformfreudiges Gemeinwesen. Obwohl zum Beispiel in der Ausländerinnen- und Ausländerpolitik auch gegenläufige Tendenzen zu verzeichnen waren, strich er gerne Parallelen zwischen sich und den europafreundlichen Kantonen der Romandie heraus, welche sich zum Beispiel bei aussenpolitischen Abstimmungsvorlagen zeigten. Und auch auf die Pionierleistungen, welche der Kanton Basel-Landschaft zum Beispiel mit dem neuen Psychiatriekonzept oder mit seiner Umwelt-, Verkehrs- und Energiepolitik vollbracht hatte, wies man immer wieder diskret hin. Von den einstigen Minderwertigkeitsgefühlen gegenüber der Stadt Basel war Ende des 20. Jahrhunderts kaum mehr etwas zu spüren. Die Baselbieter Politikerinnen und Politiker im beginnenden 3. Jahrtausend traten den Miteidgenossen mit Selbstbewusstsein gegenüber.

Zum Thema

Video Clip - Die Wurzeln des Baselbieterlieds

 
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