Ergänzender Artikel zu:
Die Welt im Kasten

Skepsis gegenüber neuen Medien

Die neuen Medien wie Radio, Kino und später Fernsehen stiessen im 20. Jahrhundert anfänglich nicht bei allen Menschen auf Begeisterung. Leute, die erstmals Radio hörten, konnten sich nicht erklären, woher die Töne kamen. Nicht selten stellten sie sich vor, die Sprecher und Musikanten hielten sich in den Radiogeräten auf. Auch war zum Beispiel der Sinn von Schulfunksendungen in der Baselbieter Lehrerschaft umstritten. Und noch in den 1950er-Jahren und zu Beginn der 1960er-Jahre warnten die Baselbieter Kirchen vor den schädlichen Auswirkungen von Film und Fernsehen auf die Jugendlichen.(1) Doch trotz aller Vorbehalte setzte sich der Medienkonsum als neue Freizeitbeschäftigung durch und stand hoch im Kurs. Laut einer Umfrage zerstreuten sich 1988 rund drei Viertel der Befragten fast täglich in ihrer Freizeit, indem sie lasen, fernsahen oder Radio hörten.(2)

(1) Ruedi Epple: Basel-Landschaft in historischen Dokumenten, Band 5, Liestal 1998, S. 184-188

(2) Bundesamt für Statistik: Mikrozensus 1988: Freizeit und Kultur, Bern 1991

 

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