Ergänzender Artikel zu:
Vereinslandschaft

Auslagerung der Arbeitsplätze

Die Bodenknappheit und -teuerung in der Stadt betraf im 20. Jahrhundert nicht nur den Wohnungsbau, sondern auch Industrieansiedlungen. Neue Industriebauten und -anlagen entstanden deshalb zunehmend auf der Landschaft. Zum einen Teil waren es städtische Unternehmen, die ihre Erweiterungsbauten in den Vororten errichteten. Zum anderen Teil liessen sich neu gegründete Unternehmen dort nieder, wo es Platz hatte und der Boden günstig war. Auch hier spielten die Verkehrswege eine bedeutende Rolle. Die neuen Industriegebiete entstanden dort, wo Rhein, Eisenbahn oder Strassen für Anschluss an die Märkte sorgten. Arbeitsplätze boten deshalb nicht allein städtische Unternehmen, sondern mehr und mehr auch Betriebe auf der Landschaft, so zum Beispiel in Münchenstein, Muttenz und Pratteln. Aber auch die regionalen Zentren Laufen und Zwingen oder Liestal, Sissach, Gelterkinden und Waldenburg kamen als Industriestandorte in Frage. In der Folge ergaben sich Pendlerbeziehungen nicht nur zwischen der Stadt und den umliegenden Gemeinden, sondern auch zwischen den Gemeinden des weiteren Umlandes und regionalen Zentren sowie Industriestandorten in der Agglomeration.

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