Ergänzender Artikel zu:
Erfindung der Jugend und des Alters

Alters- und Pflegeheime

Parallel zum Ausbau der Altersversicherung erfolgte auf kommunaler und kantonaler Ebene der Ausbau der Alters- und Pflegeheime. Zunächst im bevölkerungsreichen Unterbaselbiet, später auch im oberen Kantonsteil entstanden in der Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts zahlreiche Wohn- und Pflegeeinrichtungen für alte Menschen. Träger waren meist private Stiftungen, Vereine oder Zweckverbände von Gemeinden. Das kantonale Altersheim in Liestal blieb bestehen, diente aber vorwiegend alleinstehenden und fürsorgeabhängigen Alten. Der Bau dezentraler Altersheime in den Gemeinden entschärfte die Gefahr der Entwurzelung der Insassen, vor der die ‹Stiftung Für das Alter› noch vor dem Zweiten Weltkrieg gewarnt hatte. Zudem entstanden neue, wohnliche Heime, welche die Heiminsassen als Gäste empfingen und nach modernen Betreuungskonzepten geführt wurden. Trotzdem blieb ein Unbehagen zurück. Neuere Alterskonzepte verfolgen denn auch die Absicht, den alten Menschen möglichst lange ein Verbleiben in den eigenen vier Wänden zu erlauben. In diese Richtung zielen zum Beispiel die Pflege- und Verpflegungsangebote der kommunalen Spitex-Dienste.

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