Ergänzender Artikel zu:
Autoritäre Erziehung

Kriegszeit in Grenznähe

Die Mobilmachung 1914 veränderte die Situation in den Dörfern, und dies nicht nur durch das Einrücken der Wehrpflichtigen, die spürbare Lücken im Alltag und im Arbeitsprozess zurückliessen. In vielen Gemeinden bezogen wenige Tage später verschiedene militärische Einheiten Stellung; Schulhäuser und Kindergärten wurden zu Kantonnementen, Restaurantstuben zu Kompaniebüros, eine Küche, Krankenzimmer, Lagerräume, Werkstätten und vieles mehr mussten eingerichtet werden. Vor allem in den Grenzdörfern war der Alltag während der folgenden vier Jahre durch die Grenzbesetzung geprägt. Die Grenze blieb, nachdem die deutsche Grenzsperre der ersten Kriegstage wieder aufgehoben worden war, praktisch während des ganzen Kriegs mit einer Grenzkarte passierbar. Dies war insbesondere für die Landwirte, die im Elsass Land besassen oder bewirtschafteten, von Bedeutung.(1) Das Elsass, seit 1871 von Deutschland annektiert, gehörte zu den wichtigen Kriegsschauplätzen.

(1) Leo Zehnder: Allschwil zur Zeit des Ersten Weltkrieges 1914-1918, Allschwil 1986, S. 5-9

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