Ergänzender Artikel zu:
Turnen für den Nationalstaat

Mit Technik zum Welterfolg

Das private Forschungsunternehmen Straumann AG in Waldenburg wurde 1954 von Reinhard Straumann gegründet. Es beschäftigte sich mit den physikalischen Eigenschaften von Metallen. In der Baselbieter Uhrenmetropole suchten Straumann und seine Mitarbeiter nach bruchfesten Metallmischungen, die weder magnetisch waren noch Rost ansetzten und die bei der Produktion von Federn für mechanische Zeitmesser Verwendung finden konnten. In den 1960er- und 1970er-Jahren dehnte die Firma Straumann ihre Tätigkeit auf Platten und Schrauben aus, die Mediziner bei der operativen Behandlung von Knochenbrüchen und Zahndefekten einsetzten. Wieder waren spezielle Metalllegierungen gesucht. Auch mit diesem Geschäftszweig erntete Straumanns Unternehmen Erfolg. 1990 teilte sich die inzwischen stark gewachsene Firma. Während sich die Stratec Medical in Oberdorf weiterhin mit den Heiltechniken bei Knochenbrüchen befasste, spezialisierte sich das Institut Straumann fortan auf metallische Hilfsmittel und Instrumente für die Zahnmedizin. 1997 stellten Betriebe in Waldenburg, Niederdorf und St-Imier Straumann-Produkte her. Ein weltweites Netz von Tochter- und Vertriebsgesellschaften sorgte für den Absatz. Insgesamt beschäftigte die Straumann-Gruppe rund 450 Mitarbeitende, davon etwa 180 im Kanton Basel-Landschaft. In der Produktion arbeiteten nur gerade 26 Prozent der Beschäftigten. Zahlreicher waren mit 42 Prozent die Mitarbeitenden, welche sich um Marketing und Verkauf kümmerten.

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