Ergänzender Artikel zu:
Elektrifizierung und Selbsthilfe

Reformation und Staatskirche

Im Zuge des Bauernkrieges von 1525 tauchten auf der Basler Landschaft erstmals reformatorische Forderungen auf. In einzelnen Gemeinden predigten in der Folge reformgesinnte Prediger. Zu Bilderstürmen kam es 1528. In der Stadt setzte sich die reformatorische Bewegung unter Oekolampad 1529 durch. Kirchen und Klöster gelangten unter die Aufsicht des Rates. Es entstand eine reformierte Staatskirche, die Pfarrer amteteten als verlängerter Arm der städtischen Obrigkeit. Seit der Reformation stand auch die Schule unter der Aufsicht des Basler Kirchenrates. Die bäuerliche Reformationsbewegung konnte ihre Forderungen nach kommunaler Autonomie nicht durchsetzen. Im fürstbischöflichen Birseck und Laufental setzte sich der Bischof in den 1580er- und 1590er-Jahren erneut als kirchliches Oberhaupt durch und zwang die reformiert gewordenen Gemeinden zurück in die katholische Kirche.

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