Ergänzender Artikel zu:
Verwaltungsbauten und –personal

Verwaltungsaufwand

Für seine Aufgaben standen dem Kanton 1950 rund 30 Millionen Franken zur Verfügung. Bis Mitte der 1960er-Jahre nahmen Aufwand und Ertrag der ordentlichen Staatsrechnung ungefähr im Gleichschritt zu. Allerdings war der Kanton seit Ende der 1950er-Jahre gezwungen, seinen Finanzbedarf mit Anleihen zu decken. In der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre, vor allem aber in den 1970er-Jahren, überstiegen die Ausgaben die Einnahmen immer wieder um beträchtliche Summen, so dass der Schuldenberg, welchen der Kanton zu verzinsen hatte, weiter anwuchs. Erst zu Beginn der 1980er-Jahre schrieb die Staatsrechnung wieder schwarze Zahlen. Allerdings hielt die Entspannung nur wenige Jahre an. Zu Beginn der 1990er-Jahre folgten bereits wieder defizitäre Abschlüsse. In absoluten Zahlen betrachtet gab der Kanton Ende der 1990er-Jahre mit 2 Milliarden Franken rund 66-mal mehr aus als 1950. Berücksichtigt man die Bevölkerungsentwicklung sowie die Geldentwertung, dann erweist sich die Zunahme als wesentlich bescheidener. 1950 gab der Kanton indexbereinigt pro Kopf 181 Franken aus. 1997 waren die Ausgaben rund sechsmal höher. Sie beliefen sich auf 1136 Franken pro Kopf und Jahr.

Zum Thema

Verwaltungsgebäude, 1947

EDV in Kantonsverwaltung, 1968

 
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