Ergänzender Artikel zu:
Ende des Zunfthandwerks

Neubürgerkrieg

Wie wichtig die Frage des Bürgerrechts war, zeigt der so genannte Neubürgerkrieg mit der Stadt im Jahr 1837. Die Stadtbasler Behörden standen dem Treiben im angeblichen Flüchtlingsparadies Baselland mit grösster Skepsis gegenüber und verstanden dessen freizügige Einbürgerungspolitik als Bedrohung und Gefahr. Sie liessen vier Baselbieter Neubürger – den Arzt Julius Gelpke, den Advokaten Georg Herold, den Sekretär der Polizeidirektion Karl Kloss und den Fabrikanten Napoleon Allemandi – beim Eintritt in die Stadt arretieren. Die Baselbieter Regierung schritt ihrerseits stracks zu Gegenmassnahmen und verbot vier städtischen Neubürgern das Überschreiten der Kantonsgrenze. Der Tagsatzung antwortete man aus Liestal auf das Ansinnen, die Verfügung aufzuheben: «erst nach der Stadt».

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