Ergänzender Artikel zu:
Multinationale Gewerbeparks

Verengung des Spielraums

Der wirtschaftliche Einbruch von 1974/1975 bremste die Ende der 1960er-Jahre eingeleiteten Reformen. Erstens führte er vor Augen, dass der Einfluss eines Kantons auf die Folgen weltwirtschaftlicher Entwicklungen äusserst bescheiden ist. Auch die Reise der beiden Regierungsvertreter Paul Manz und Paul Nyffeler an den Hauptsitz des Firestone-Konzerns in den USA konnte 1978 dessen Entscheid, die Pratteler Tochtergesellschaft zu schliessen, nicht rückgängig machen. Zweitens verschärfte der Wirtschaftseinbruch die Verteilungskämpfe und damit die Auseinandersetzung um die Staatsfinanzen. In dem Masse, wie im Landrat und in der Regierung neoliberale Rezepte an Rückhalt gewannen, verengte sich der finanzielle Spielraum für Reformen. Wichtige Impulse aus der Aufbruchphase wirkten trotzdem fort. Einzelne der Reformkonzepte hatten den Beweis erbracht, dass sie nicht nur Kosten verursachten, sondern auch Einsparungen brachten. So erübrigte die Psychiatriereform den Bau eines zweiten Bettenhauses der Psychiatrischen Klinik, und im Umweltschutz erschloss das Verursacherprinzip neue Finanzquellen.

Zum Thema

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