Ergänzender Artikel zu:
Kapital aus der Stadt

Eingreifen der Tagsatzung

Zu Jahresbeginn 1831 herrschte auf der Basler Landschaft Aufruhr, der von der Stadt Basel militärisch niedergeschlagen wurde. Nun griff die eidgenössische Tagsatzung ein und empfahl der Stadt, den Weg der Mässigung einzuschlagen. Ein Amnestiegesetz sollte den Baselbieter Anführern den Weg zurück ebnen, ging diesen aber zu wenig weit. In Basel wurde eine neue Verfassung ausgearbeitet und im Februar 1831 von der Mehrheit der Stadtbürger und Landbürger angenommen. Auf der Landschaft versuchte die zurückgekehrte provisorische Regierung trotzdem die Dörfer auf ihre Seite zu bringen. Handstreichartig zogen die Aufständischen im August 1831 in Liestal ein, und eine selbst ernannte Regierungskommission befreite die Landschaft vom Gehorsam gegenüber der Stadt. Erneut liess die Stadt daraufhin Liestal vorübergehend besetzen und den Freiheitsbaum umhauen. Jetzt griff die Tagsatzung in diesen zweiten Aufstand der Landschaft ein und liess eidgenössisches Militär die Basler Landschaft okkupieren. Vier Mitglieder der Revolutionsregierung wurden unter Hausarrest gesetzt und dann nach Bremgarten verfrachtet. An die städtische Adresse erging die Aufforderung, der Landschaft entgegenzukommen. Die Basler Politiker indessen verlangten, die Landschäftler Gemeinden sollten in einer Abstimmung bekunden, dass sie zur Stadt hielten. Dieser Aufforderung kam eine Mehrheit der Stimmenden im November 1831 nach. Von 4667 nahmen 3865 die Verfassung an. Nur 802 Baselbieter stimmten für die Trennung.

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