Ergänzender Artikel zu:
Altsteinzeitliche Nomaden

Kältesteppe

Die Region zwischen Jura und Rhein gehörte während der Eiszeiten zum grösseren Teil zum periglazialen, das heisst gletschernahen, unvergletscherten Gebiet. Das gilt im Übrigen auch für Vogesen und Schwarzwald, die damals von lokalen Gletschern bedeckt waren. Im Extremfall lagen die Julimitteltemperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius, die Dezembermitteltemperaturen zwischen –14 bis –5 Grad Celsius. Die Landschaft muss man sich als Tundra vorstellen, wie sie heute zum Beispiel in den eisfreien Gebieten Grönlands oder im hohen Norden Europas anzutreffen ist. Wenn es nicht ganz so kalt war, herrschten Verhältnisse wie in einer Kältesteppe. Hauptkennzeichen der Vegetation dieser Kaltzeiten war, dass Bäume fehlten. Gräser und Moose, allenfalls strauchartige Pflanzen herrschten vor. Auch die Tierwelt hatte nördlich-arktischen Charakter: Mammut, Ur-Elefant, wollhaariges Nashorn, Elch, Bär, Rentier sind hier unter anderem zu nennen.

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